Suhl. In der Stadt Suhl kommt es wie in anderen Städten immer wieder mal zum vermehrten Auftreten von Ratten. Die Stadtverwaltung führt nach entsprechenden Meldungen dagegen Maßnahmen durch. In jüngster Zeit gingen sporadisch Meldungen über Rattenbefall in verschiedenen Gebieten der Stadt beim Ordnungs- oder Gesundheitsamt ein. Grundsätzlich erfolgt in den Risikobereichen der Stadt, insbesondere im Stadtkern, eine regelmäßige Rattenbekämpfung. Treten besondere Befallsherde auf, werden gesonderte Bekämpfungsmaßnahmen auf städtischem Gelände durchgeführt. Dies erfolgte jüngst erst in der Aue. Das Auslegen von Giftködern zeigt dort derzeit Wirkung. Generell ist aber auch jeder Bürger verpflichtet, auf seinem Grundstück das Vorkommen von Ratten an das Ordnungs- oder Gesundheitsamt zu melden und Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten, die jedoch nur durch einen sachkundigen Schädlingsbekämpfer durchgeführt werden sollten. Weitere Informationen dazu gab jetzt die Stadtverwaltung.

Ebenso gilt, dass Gebäudeeigentümer ihre Gebäude vor dem Eindringen von Ratten durch entsprechende Maßnahmen sichern müssen. Insbesondere Rohrdurchführungen, vorgehangene Fassaden, Fenster und Türen sowie andere Öffnungen sind durch geeignetes Material abzusichern.

Bei Feststellung eines Befalls auf einem Grundstück hat der Grundstückseigentümer eine Schädlingsbekämpfung durch eine sachkundige Fachkraft durchführen zu lassen.

Jeder Bürger kann durch sein eigenes Verhalten zur Dezimierung des Rattenbefalls beitragen. Dazu gibt das Gesundheitsamt der Stadt folgende Hinweise:

• Lebensmittel sollten nicht unachtsam weggeworfen werden. Lebensmittel sind nicht in offene Abfallsammelbehälter zu werfen.
• Die Müllsammlungsbehälter (Mülltonnen) sind verschlossen zu halten oder in einem geeigneten Gebäudebereich aufzubewahren.
• Gelbe Säcke sind erst kurz vor der Entsorgung an den Stellplatz zu bringen.
• Hundekot sollte vom Ort der Entstehung entfernt werden.

Ratten sind Nahrungsmittel- und Gesundheitsschädlinge. Sie können direkt oder indirekt Krankheiten auf den Menschen übertragen. Zu möglichen Krankheiten gehören u.a. Salmonellosen, Typhus und Paratyphus, Hantavirusinfektionen, Bandwürmer, Amöbenruhr, Rattenfieber, Tuberkulose und Tollwut.

Ratten sind die weltweit am meisten verbreiteten Hygieneschädlinge und gelten als Krankheitsüberträger. Eine Ausrottung ist nach heutigem Erkenntnisstand nicht möglich. Umso wichtiger ist es, selbst mit seinem Verhalten dazu beizutragen, einer Rattenverbreitung entgegen zu wirken

Für eventuelle Fragen können sich die Bürger an das Gesundheitsamt oder das Ordnungsamt der Stadtverwaltung Suhl wenden.