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Forstämter nehmen nur wenig Sammel-Kastanien an
Milde, oft genug nahezu schnee- und frostfreie Winter bieten dem Wild genügend natürliche Nahrung. Winterfütterung auf wenige Kammlagen im Thüringer Wald begrenzt
Erfurt (hs). Gerade für Stadtkinder ist das Sammeln von Baumfrüchten im Herbst ein tolles Naturerlebnis. Die durch fleißige Hände gehorteten Kastanien, Bucheckern und Eicheln fanden dann in Kisten und Säcken ihren Weg zu den Forstämtern, wo gegen einen geringen Erlös das Sammelgut angenommen wurde. In harten Wintern wurden die zuvor eingelagerten Früchte sodann durch die Grünröcke vorzugsweise an das Rotwild verfüttert. Zunehmend milde, oft genug nahezu schnee- und frostfreie Winter, machen diese schöne Tradition überflüssig. Deshalb werden die 24 Forstämter der Thüringer Landesforstanstalt, wie schon im vergangenen Jahr, nur noch beschränkt Baumfrüchte annehmen. Die wenigen Forstämter, die Früchte annehmen, etwa das Forstamt Erfurt-Willrode oder das Forstamt Schmalkalden, kündigen dies örtlich im Vorfeld an. Alternativ verweisen die Förster auf Zoos, Tierparke und Gehegebetreiber, die ganzjährig füttern müssen und deshalb Bedarf an dieser eiweißreichen Tiernahrung haben.