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Drei neue Bänke für die Stadt Hildburghausen
Veröffentlicht von Hildburghausen (red). Am Dienstag, 8. August 2017, wurden drei neue Bänke im Hildburghäuser Stadtgebiet eingeweiht.
Welcher Hildburghäuser erinnert sich nicht an Horst Walther, der mit seinem Elektromobil „bekannt war wie ein bunter Hund“, sagte seine Ehefrau Hiltrud Walther. Bürgermeister Holger Obst nennt ihn einen kritischen Geist, einen, der seinen Worten aber auch Taten folgen ließ. Sein Lebenswerk, der Aufbau einer kleinen Schulbibliothek in der Albert-Schweitzer-Förderschule, führt seine Frau Hiltrud weiter. Jeden Mittwoch verleiht sie Bücher an die kleinen und großen Leseratten. Ihm zu Ehren steht nun eine Bank im Schlosspark unweit der Technikerbrücke mit dem Hinweisschild “Hiltrud und Horst Walther – Veilsdorf 9.12.2009“, dem Datum, als Familie Walther in die Kreisstadt Hildburghausen umzog. „Herzlichen Dank“, sagte der Bürgermeister, “das ist ein schönes Zeichen an die Stadt, in der man sich wohlfühlt.“
Der zweite Termin an diesem Tag führte Holger Obst in das Gewerbegebiet „Schraube“, direkt an den Werratal-Radweg, wo er von den Sponsoren Frieda Ullrich und Eugen Achtziger erwartet wurde. Die beiden leben in Haßfurt. Frieda Ullrich stammt aus Birkenfeld. “Ja meine Frieda ist mein neues Lebensglück“, meinte der rüstige 86-jährige bei der symbolischen Übergabe der Bank an Bürgermeister Holger Obst und den Ortssprecher Günter Blechschmidt. Auch hier sprach der Bürgermeister einen „Herzlichen Dank“ aus. Dieser Standort wurde bewusst ausgewählt, da man hier einen schönen Ausblick auf den Ortsteil Birkenfeld hat. Wie es der Zufall wollte, nutzten zwei Radfahrer aus Frankfurt/Main, Herbert Polaschek und Gerd Sauerwein sogleich die Gelegenheit einer kurzen Rast auf der neuen Bank auf dem Werratalradweg nach Themar. In den Sommermonaten ist der Werratal-Radweg ein vielbefahrener und begehrter Radfernweg, das konnte man am Dienstagvormittag feststellen. Während der offiziellen Übergabe fuhren mehrere Radfahrer ins Stadtzentrum der Kreisstadt. Eine Gruppe fröhlicher Radfahrer aus den Niederlanden (zusammen über 800 Jahre alt) grüßte freundlich.
Die dritte Bankgruppe, mit dem danebenstehenden übergroßen Wegweiser ganz im Zeichen der Kelten, ist ein Geschenk, welches sich die Stadt selbst macht. Das einmalige handwerkliche Können des Holzbildhauers Max André Müller aus Weitersroda schmückt nun auch den Stadtberg von Hildburghausen. „Dies ist eine weitere Attraktion für unsere Stadt“, so der Bürgermeister, „das die Wanderer und Besucher des Bismarckturmes zum Verweilen einlädt.“ Er fügt aber auch die Hoffnung hinzu: „Mögen die Bänke lange zum Verweilen einladen.“
