CONTENT-SINGLE!!!
Coburg ist das Oberzentrum für den Itzgründischen Raum
Bundestagskandidat der ÖDP äußert sich zum geplanten Oberzentrum Sonneberg – Neustadt bei Coburg
Frankenblick (red). Laut Martin Truckenbrodt (45, Frankenblick), Direktkandidat der ÖDP zur Bundestagswahl im Wahlkreis 196, hätte ein gemeinsames Mittelzentrum, eventuell mit Teilaufgaben eines Oberzentrums, mit Sonneberg und Neustadt bei Coburg große Chancen auf Erfolg. Dieses solle man nun anstreben. Das Ziel eines gemeinsamen Oberzentrums war zu hoch gegriffen. Denn es gibt bei der Definition von Oberzentren in den beiden Bundesländern auch sehr große Unterschiede. Im Freistaat Bayern haben, mit einziger Ausnahme von Garmisch-Patenkirchen, alle Oberzentren mindestens 40.000 Einwohner. Im Freistaat Thüringen hingegen werden für diesen Status mindestens 100.000 Einwohner verlangt. Was laut Truckenbrodt geradezu aberwitzig ist, u.a. weil Thüringen nur ein Sechstel der Einwohner im Vergleich zu Bayern aufweist. So werde es nach Einschätzung Truckenbrodts u.a. auch nicht zu einem Oberzentrum mit Suhl, Zella-Mehlis und Oberhof kommen, welches die Thüringer Landesregierung immer wieder als Ziel in den Raum stellt. Es gibt deshalb in Thüringen lediglich drei Oberzentren (Erfurt, Jena, Gera), in Bayern hingegen ganze 32 Oberzentren. Im drittkleinsten Flächenbundesland Thüringen gibt es zudem keine einzige Metropole, wofür eine Stadt laut europäischer Definition mindestens 500.000 Einwohner aufbringen muss, in Bayern sind es mit München und Nürnberg gleich zwei Metropolen. Dies sei auch ein guter Grund dafür, dass sich das Thüringer Becken flächendeckend der Metropolregion Mitteldeutschland anschließen sollte. Dass sich zumindest auch der Landkreis Hildburghausen und die Stadt Suhl, Endpunkt des Frankenschnellweges (A73), ebenfalls der Metropolregion Nürnberg anschließen sollten, steht für Truckenbrodt außer Frage.
Das Oberzentrum des Itzgründischen Raumes, der historischen Landschaft der Pflege Coburg, also auch für die Landkreise Sonneberg und Hildburghausen, sei nach Meinung des Seltendorfers ohne Zweifel Coburg. Das Bayerische Heimatministerium habe dies durchaus korrekt erkannt. Auch im aktuellen Thüringer Landesentwicklungsprogramm wird dies den Tatsachen entsprechend in etwa so dargestellt.