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Hauptmann: Tiefensee stellt „Südthüringer“ Tourismus aufs Abstellgleis
Suhl (red). Der „Südthüringer“ Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) kritisiert Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) für dessen Tourismusstrategie. Tiefensee plant, bei der touristischen Vermarktung des Freistaats künftig den Fokus auf nur noch vier Regionen zu legen: die Wartburg, den Rennsteig, Weimar und Erfurt. Hauptmann kommentiert: „Auch in dieser Frage hört der Tellerrand der Thüringer Linksregierung – wie so oft – am Rennsteig auf. Darüber hinaus schaut niemand, auch nicht Herr Minister Tiefensee. Anders ist nicht zu erklären, warum der SPD-Wirtschaftsminister mit seinem Marketing-Konzept ganz ‚Südthüringen‘ aufs Abstellgleis stellen und nur noch vier ‚Schaufenster‘-Regionen bewerben will“, erklärt Hauptmann. „Die Thüringer Tourismus GmbH (TTG) wird als Marketingorganisation des Freistaates von den Steuergeldern aller Thüringer finanziert, also sollten auch alle davon profitieren. Es ist nicht nur beschämend, dass Erfurt einmal mehr das fränkische ‚Südthüringen‘ entkoppelt, sondern auch bezeichnend, dass die Region und ihre Landkreise mittlerweile selbst die Initiative ergreifen müssen, um sich um ihre Tourismus-Werbung zu kümmern. Das belegt die über Ländergrenzen hinweg funktionierende Zusammenarbeit in der Rhön GmbH oder mit der Metropolregion Nürnberg.“
Deutschland ist das beliebteste Urlaubsziel der Deutschen. Gleichzeitig muss Thüringen als einziges Bundesland einen Rückgang bei den Gästezahlen verzeichnen und liegt in Hinblick auf die Besucherstatistik nur auf Platz 13 im Ländervergleich. Vor allem die Thüringer Rhön und der Thüringer Wald mussten zuletzt Einbußen verzeichnen. Bundestagsabgeordneter Hauptmann dazu:
„Die rückläufigen Gästezahlen des Thüringer Waldes und der Rhön sind Ausprägung der seit Jahren verfehlten Schwerpunktsetzung der TTG. Wenn in der Vermarktung jahrelang der Fokus auf die Städtekette gelegt wird und der Thüringer Wald als das Pfrund unseres Landes hinten herunter fällt, braucht sich die Thüringer Landesregierung über sinkende Übernachtungs- und Gästezahlen nicht wundern. Vor dem Hintergrund der Äußerungen Tiefensees ist zu befürchten, dass die Regionen südlich des Rennsteigs auch in Zukunft auf sich alleine gestellt sein werden und von Rot-Rot-Grün keine Hilfe zu erwarten ist“, so Hauptmann abschließend.