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Geringe Schäden im Wald durch Dauerregen
Thüringens Förster stellen leichte Schäden am Forstwegenetz fest. Holzernte teilweise wegen durchnässter Böden ausgesetzt. Waldbrand- und Borkenkäfergefahr vorerst gebannt
Erfurt (hs). Thüringens Förster und Waldbesitzer beklagen, anders als die Landwirtschaft, durch den Dauerregen der letzten Tage nur leichte Schäden im Wald. Durchnässte Forstwege führen in Folge zu erhöhten Unterhaltungsaufwendungen, die Holzernte mit schweren Forstmaschinen ist wegen vom Regen aufgeweichter Böden zumindest teilweise ausgesetzt. Betroffen sind vor allem Waldregionen mit starken lokalen Niederschlagsereignissen. Das Thüringer Forstamt Marksuhl verweist auf extreme Wassermassen in der Drachenschlucht bei Eisenach, einem beliebten Ausflugsziel. Kleinere Hangrutschungen traten nur vereinzelt auf, ebenso aufgrund des aufgeweichten Waldbodens umgestürzte Waldbäume. Positiv verbuchen die Grünröcke die deutlich verminderte Waldbrandgefahr, zumindest für die kommende Woche. Auch konnten die Waldbäume ihre Wasserversorgung deutlich aufbessern und damit Vitalität gewinnen. Die Abwehrkräfte der Bäume gegen Forstschädlinge, allen voran die Fichte im steten Kampf gegen den Buchdrucker, haben sich durch die ausgiebigen Regenereignisse deutlich verbessert. Auch die Pilzfreunde freuen sich über den Regen. Glänzt der August mit warmen Sommertagen, dürfte einer reichlichen Pilzernte im Herbst nichts mehr im Wege stehen.