Weihwasser und viel Wasser von oben

Suhl (rh). Dass es Petrus mit dem Wetter am vergangen Wochenende nicht gerade gut gemeint hat, haben nicht nur die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Suhl-Oberland/Lauter erfahren müssen. Das Traditionell am ersten Juliwochenende stattfindende Sommerfest war von viel Regen geprägt. Doch davon haben sich die Kameraden nicht abhalten lassen, ihr Sommerfest gebührend zu feiern. Denn dieses Sommerfest war etwas Besonderes für alle Gäste und anwesenden Feuerwehren. Eine ökumenische Fahrzeugweihe war das Highlight an diesem Tag.

Vor etwas mehr als sieben Wochen erhielt die Feuerwehr Suhl-Oberland/Lauter, das vom Freistaat Thüringen beschaffte Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz des Freistaates Thüringen (LF-KatS). Dass es sich bei diesem Fahrzeug um ein besonderes handelt, wissen nicht nur die Kameraden, auch Bürgermeister Klaus Lamprecht, sprach in seiner Rede von diesem besonderen Umstand. Die Möglichkeit, ein sogenanntes „Nullserienfahrzeug“ zu erhalten und es auf Herz und Nieren zu testen, ist gewiss nicht etwas, was man jeden Tag bekommt.

Sieben Wochen haben die Kameraden ihr neues „Schmuckstück“ im Gerätehaus stehen, in denen so manch kleine Kinderkrankheit entdeckt und an den Hersteller gemeldet wurde. Insgesamt 13 baugleiche Fahrzeug hat das Land Thüringen in Auftrag gegeben. Insgesamt bekommt die Feuerwehr Suhl drei baugleichen Fahrzeuge. Diese sollen in den nächsten Wochen in Suhl ankommen. So wird zum Beispiel, wie auch bei den Kameraden der Feuerwehr Suhl-Oberland/Lauter, das alte LF16-TS ersetzt. Sichtlich gefüllt war zu diesem Zeitpunkt der Hof am Gerätehaus. Mit viel Rauch und mystischer Musik wurde das neue Fahrzeug den Gästen präsentiert. Sichtlich erfreut zeigten sich auch der Superintendent Martin Herzfeld und der katholische Pfarrer Otto Stöber. Die beiden Geistlichen hatten nun den wichtigsten Part, die Segnung des Fahrzeuges. Nicht nur dem Fahrzeug wurde in ihrer Ansprache gedacht, auch an diejenigen die das Fahrzeug bedienen und damit die Einsätze bestreiten und das im Ehrenamt. Schaute man so in die Runde, waren es zumeist begeisterte Gesichter zu sehen. Nachdem das Fahrzeug offiziellen Segen von Oben erhalten hatte, konnten die interessierten Gäste das Fahrzeug in Beschlag nehmen.

Neben dem neuen Fahrzeug gab es noch viel Weiteres zu Entdecken. So konnten die kleinsten beim Wassermelone wettessen oder beim Kirschkern „spucken“ ihr Können unter Beweis stellen. Die Fahrzeughalle war indes wieder komplett mit „Disco-Nebel“ in Rauch verhüllt. Hier konnten sich die Interessierten einmal einen Einblick schaffen, was für Sichtverhältnisse in einem „Brandraum“, auf die Feuerwehrkameraden zukommt.

Bei Bratwurst und dem ein oder anderem Bier wurde bis in die späten Abendstunden gemeinsam gefeiert, da konnte der auch wieder einmal einsetzende Regen die Stimmung nicht trüben.

Quelle/Fotos: Feuerwehr Suhl