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Vertrocknete Forstkulturen: Dem Übel an die Wurzel gehen

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Biobasierte Alginat-Wurzelschutzbehandlungen bei der Pflanzung lassen Kulturen besser mit der Trockenheit zurechtkommen. Mikrokunststoffbasierte Superabsorber lehnt ThüringenForst aber ab

Um Forstkulturen besser durch klimawandelbedingte Dürrephasen zu bringen, behandelt die Landesforstanstalt die Wurzeln von Jungpflanzen verstärkt mit Alginat. Denn die Feinwurzeln der Jungpflanzen sind durch Trockenheit besonders gefährdet. Mit dem Naturstoff Alginat, der aus braunen Meeresalgen gewonnen wird, wird das Wurzelsystem direkt nach der Entnahme der Jungpflanze aus dem Schulbeet durch Wurzeltauchen oder –begießen beschichtet. Eine Austrocknung kann so deutlich verzögert werden. Vergleichbar ist dies dem Wachsauftrag auf Autolacken, das ebenfalls auf dem Naturstoff Carnauba basiert.

„Das Schutzgel Alginat schützt die empfindlichsten Teile einer wurzelnackten Jungpflanze gegen Austrocknung. Die Pflanzenfrische bleibt erhalten, die Wirkung hält noch im gepflanzten Zustand an“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Die Alginatanwendung ist seit den 1960er Jahren bekannt. Neben den Alginaten verwendet ThüringenForst noch weitere Wurzelschutztechniken für Baumschulware, wie etwa der verstärkte Einsatz von Containerpflanzen. Diese nehmen gleichsam den wurzelumhüllenden Boden ihres bewässerten Schulbeetes mit in den Wald.

Eine andere Möglichkeit, den kleinen Forstpflanzen das Überleben auch während langanhaltender Dürreperioden zu ermöglichen, ist die Zugabe von wasserabsorbierenden Stoffen in aufgequollener Form in den Wurzelraum. Bisherige Produkte (Superabsorber) enthalten jedoch Mikrokunststoffe und werden deshalb von der Landesforstanstalt abgelehnt. An kunststofffreien Alternativen wird jedoch intensiv geforscht.

Text, Foto: ThüringenForst

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