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Gestiegener Krankenstand im Kreis Schmalkalden-Meiningen

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Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Kreis Schmalkalden-Meiningen sind vergangenes Jahr im Schnitt 22,5 Tage krankgeschrieben gewesen. Damit liegt der Landkreis leicht über dem landesweiten Mittelwert von 22,4 Tagen und deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 17,5 Tagen, wie aus Daten der BARMER hervorgeht. „Der Trend bei den Krankmeldungen zeigt leider in keine gute Richtung“, sagt Melanie Schmerbach, Geschäftsführerin der BARMER in der Region Meiningen. In den beiden Jahren zuvor habe die Zahl der Fehltage noch jeweils 21,5 Tage betragen. Statistisch gesehen seien voriges Jahr jeden Tag 6,2 von 100 Beschäftigten krankheitsbedingt im Job ausgefallen.

Mitarbeitergesundheit als Wettbewerbsfaktor

„Die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage im Kreis Schmalkalden-Meiningen liegt fast 30 Prozent über dem bundesweiten Schnitt. Das ist alarmierend und eine riesige Herausforderung für die Unternehmen“, so Melanie Schmerbach weiter. Gesunde Beschäftigte seien schließlich die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Dessen seien sich die Arbeitgeber in der Region durchaus bewusst, allerdings gebe es bei den Themen Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement mitunter noch Nachholbedarf. „Vor allem in den kleineren Betrieben ist die Mitarbeitergesundheit noch nicht allzu sehr im Bewusstsein. Dabei gibt es auch hier individuelle Möglichkeiten. Nicht zuletzt geht es hierbei ja auch um Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung“, sagt die BARMER-Geschäftsführerin. Hinsichtlich dieser Aspekte spielten Gesundheitsangebote und flexible Arbeitszeitmodelle eine immer wichtigere Rolle. Auch bei der betriebsmedizinischen Anbindung gebe es Verbesserungsbedarfe in den Unternehmen. Für Beratung und Unterstützung stünden Melanie Schmerbach und ihr Team den Arbeitgebern jederzeit gern zur Seite.

Zahlreiche Rückenleiden und Atemwegsinfekte

Rückenbeschwerden sind im Kreis Schmalkalden-Meiningen mit Abstand die häufigste Ursache für Krankschreibungen. Durchschnittlich 4,9 Tage fehlten Beschäftigte deswegen im Beruf. Noch ein Jahr zuvor habe der Wert laut BARMER-Auswertungen bei 4,5 Tagen gelegen. Wegen psychischer Leiden fehlten Beschäftigte aus dem Landkreis 3,8 Tage krankheitsbedingt im Beruf. Atemwegsinfekte waren im Schnitt an 3,1 Tagen die Ursache der Arbeitsunfähigkeit.

Text: Barmer; Foto: Mojca

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