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„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“
Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 in Suhl
Denkmale sind Zeugen vergangener Geschichten, ihrer Bewohner und Erbauer. Ihre Bausubstanz steckt voller Beweismittel. Historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk und seine Bewohner.
Der Tag des offenen Denkmals 2022 geht auch in Suhl der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen?
Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ lädt der Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 Suhler und Gäste dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln. Um Kulturspuren am Denkmal systematisch untersuchen zu können bedarf es Experten die Spuren und Beweise sicherstellen, Indizien analysieren und Delikte aufdecken. Dafür arbeiten verschiedenste Akteure – Denkmaleigentümer, Denkmalpfleger, Bürgerinitiativen, Restauratoren, Bauforscher, Handwerker, Architekten, Archäologen und Historiker – Hand in Hand. Denn nur durch ausdauernde und kompetente Spurensuche lässt sich die von früheren Generationen geschaffene Baukunst verstehen und an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Wir alle können Sprachrohre dieser stummen Zeitzeugen sein und Tatvorgänge von der Grundsteinlegung bis heute aufdecken.
Wie die Denkmalbehörde der Stadtverwaltung Suhl in einer Mitteilung informiert, organisiert die Stadt Suhl mit vielen engagierten Partnern wieder ein spezielles Programm zu dieser Thematik des „European Heritage Days“. Es ist gelungen eine Reihe solcher Experten zu gewinnen, die am Sonntag dem 11. September 2022 von 14 bis 18 Uhr besondere Zeugnisse der Suhler Geschichte präsentieren.
Auf Grund des großen Interesses der Öffentlichkeit wird das „Haus der Geschichte“ noch einmal geöffnet. Die Mitarbeiter des Waffenmuseums, des Stadtarchivs und der Abteilung Baudurchführung präsentieren das sanierte Gebäude. Die Ausstellung zu Herbert Roth im Eingangsbereich wird durch Matthias Rolfs vorgestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass die speziellen Waffenmagazine aus Sicherheitsgründen nicht besichtigt werden können.
Die Hauptkirche St. Marien war schon öfter beim Denkmaltag dabei, aber diesmal sollen neue Erkenntnisse zur Kirchen- und Baugeschichte durch die Kirchengemeinde und die Denkmalschutzbehörde der Öffentlichkeit nahegebracht werden. Durch den Restaurator Rolf Möller wird die Restaurierung der Wandmalerei in der Sakristei dem Publikum vorgestellt wird
Ebenso ist die Kirche St. Ulrich in Heinrichs wiederholt vorgestellt worden. In diesem Jahr ist zu dem speziellen Thema vor allem vorgesehen, dass durch die Restauratorin Frau Jünger die besonders spannende Restaurierung der Wandmalerei im Chor dem Publikum vorgestellt wird.
Die Kirche St. Ulrich in Mäbendorf an der Hauptstraße soll ebenso ins Licht gerückt werden. Es stehen weitere Sanierungsarbeiten an, und zur Unterstützung ist ein Konzert geplant.
Foto: Die Kirche St. Ulrich in Mäbendorf.