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AMERIKALINIE Eisenbahntheater über Auswanderung
Der Theaterzug trifft in Stützerbach ein
Am Samstag, 6. August 2022, kommt der Ozeanblaue Zug der Theatergruppe Das Letzte Kleinod am Stützerbacher Bahnhof an. Dann beginnt die letzte Probenphase für das Stück AMERIKALINIE, das in sieben begehbaren Güterwaggons Geschichten von Auswanderern nach Übersee schildert. Zu ihnen zählte auch ein Stützerbacher Glasbläser: In New York wurde der verarmte Geselle zu einem erfolgreichen Glasapparatehändler.
AMERIKALINIE hieß eine Strecke, die vor 150 Jahren zwischen Berlin und den Nordseehäfen eingeweiht wurde. Personenzüge rollten auf ihr jahrzehntelang aus den östlichen Provinzen und den Nachbarländern zum Columbusbahnhof von Bremerhaven, von wo aus Millionen von Auswanderern in die neue Welt aufbrachen. In zahlreichen Interviews in den USA und in Deutschland hat Das Letzte Kleinod Erzählungen von Menschen gesammelt, die wegen Krieg, Verfolgung und Armut in die Neue Welt flüchteten. Die ersten Proben fanden genau an den Orten statt, aus denen diejenigen auswanderten, von deren Geschichten die Inszenierung berichtet. Dort fand die Theatergruppe auch einen Teil der Requisiten, die in den Szenen verwendet werden.
Premiere von AMERIKALINIE wird am Montag, 15.8.2022, um 20 Uhr in Stützerbach sein. Es folgen weitere Vorstellungen am 16. und 17.8.2022. Bereits 2019 zeigte Das Letzte Kleinod mit großem Erfolg die Inszenierung SPITZKEHRE auf der Strecke der Rennsteigbahn.