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Thüringer Arbeitsmarkt weiter im Aufwind
Arbeitsministerin Heike Werner: „Förderung von Qualifizierung und Beschäftigung ausbauen“
Erfurt (lr). Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), hat dazu aufgerufen, den Aufwind am Arbeitsmarkt zu nutzen, um Qualifizierung und Beschäftigung noch stärker zu fördern. Dabei sei auch der Bund gefordert. Die Arbeitslosenquote liegt in Thüringen bei 6,2 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Arbeitsministerin Heike Werner sagte: „Der Thüringer Arbeitsmarkt ist weiter im Aufwind. Hält die Belebung an, kann der Anteil beschäftigungslos gemeldeter Menschen bald unter 6 Prozent sinken. Die Nachfrage nach Fachkräften ist ungebrochen hoch. Wer über gute Qualifikationen verfügt, hat große Chancen auf eine Anstellung in Thüringen. Das sind die positiven Botschaften. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es neben den offiziell registrierten rund 70.000 Arbeitslosen nach wie vor weitere 29.000 Menschen gibt, die ohne einen Arbeitsplatz sind.“
Laut Werner müssen Politik und Wirtschaft auch diesen Personenkreis noch stärker bei der Suche nach einem Arbeitsplatz unterstützen. „Das sind Menschen, die zum Beispiel gerade eine Weiterbildung absolvieren in Fördermaßnahmen von Bund oder Land, kurzfristig arbeitsunfähig sind oder aufgrund ihres Alters nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik geführt werden. Auch sie sollen am gesellschaftlichen Leben teilhaben und brauchen deshalb nach wie vor unsere Unterstützung. Wir können es uns nicht leisten, auf ihre Erfahrung und Tatkraft zu verzichten. Das gilt für Ältere und für die neu zu uns kommenden Menschen gleichermaßen“, sagte Werner.
Arbeitsministerin Werner zeigte sich erfreut über den erneuten Rückgang bei der Langzeitarbeitslosigkeit. „Dieser anhaltende Trend verdeutlicht, dass wir in Thüringen mit unseren arbeitsmarktpolitischen Programmen auf dem richtigen Weg sind, insbesondere bei öffentlich geförderter Beschäftigung. Ein großer Erfolg ist dabei der mit vielen Partnern im Modellprojekt „Mehr wert sein – Mehrwert schaffen“ organisierte Passiv-Aktiv-Transfer, mit dem wir Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren. Erfreulicherweise hat dies nun auch die Bundesregierung erkannt. Das zeigt die Ankündigung der Bundesarbeitsministerin, 100.000 Beschäftigungsverhältnisse für Langzeitarbeitslose schaffen zu wollen. Auch der neue Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, befürwortet öffentlich geförderte Beschäftigung“, sagte Heike Werner.
Hintergrund:
Im Freistaat Thüringen waren im April rund 70.400 Frauen und Männer ohne Beschäftigung. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vormonat um 4.400 Personen. Im Vergleich zum April 2016 ist die Zahl der Arbeitslosen um 10.100 gesunken. Im Ländervergleich liegt der Freistaat weiterhin an der ostdeutschen Spitze und vor den westdeutschen Ländern Hamburg, Bremen, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen.