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Weltcup-Premiere macht Lust auf mehr

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Kaiserwetter im Kanzlersgrund: Organisatoren mit positivem Fazit

Die Freude war den Sportlerinnen, Organisatoren und nicht zuletzt Zuschauern im wahrsten Sinne ins Gesicht geschrieben. Der Grund: Die Premiere des VIESSMANN FIS Skisprung Weltcup in Oberhof, die am Sonntag nach zwei spannenden Wettkampftagen zu Ende ging. Bei Kaiserwetter im Kanzlersgrund präsentierte sich die LOTTO Thüringen Schanzenanlage vor insgesamt 2.000 Zuschauern von ihrer schönsten Seite.

Siegerehrung Gesamtweltcupsiegerin Marita Kramer

„Ich kann mich einfach nur bei allen ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken. Natürlich ist und bleibt unsere wichtigste Aufgabe die Ausbildung des Nachwuchssektors. Auf den Weltcup dürfen wir dennoch zurecht stolz sein. Diesen so umzusetzen, ist nach 23 Jahren Weltcup-Pause wahrlich nicht selbstverständlich“, zieht Frank Eismann, Präsident des Thüringer Skiverbandes e.V. ein positives Fazit.

Für FIS-Renndirektorin Chika Yoshida war die lange Weltcup-Pause im Kanzlersgrund – nicht zuletzt aufgrund des reibungslosen Ablaufes – eine kleine Überraschung. „Wirklich? Ich habe nicht gedacht, dass der letzte Weltcup tatsächlich so lange zurückliegt. Es war ein top Wochenende hier in Oberhof, sowohl der sportliche Bereich als auch die Organisation haben hervorragend funktioniert“, sagt die erfahrene Renndirektorin und ergänzt: „Von unserer Seite soll es nicht der letzte Weltcup hier in Oberhof sein.“

Ein Resümee, das auch Dr. Hartmut Schubert als Vorsitzendem des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum Oberhof gefallen dürfte: „Es ist sehr wichtig, dass wir nach dem Biathlon und dem Rennrodeln auch im Ski-Nordisch-Bereich wieder einen Wettkampf auf höchstem Niveau austragen konnten. Wir wissen allerdings auch, dass die Großschanze für den Winterbetrieb gegenwärtig noch nicht zur Verfügung steht.“ Nach der Modernisierung der Normalschanze und dem Aufsprunghang sowie dem Neubau der Jugendschanze am Wadeberg, bleibt die Großschanze die letzte Bau-stelle des Oberhofer Schanzen-Trios.

„Der Schanzenturm und die Anlaufspur sind bei der Großschanze in die Jahre gekommen. Unser aktueller Fokus liegt nun zunächst auf der Fertigstellung der WM-Sportstätten für die Biathlon- und Rennrodel-Weltmeisterschaften 2023“, so Sportstättenchef Schubert. „Man bräuchte natürlich auch die klare Aussicht, auf größere Veranstaltungen. Wir haben in den vergangenen Jahren die Kommunikation und die Beziehungen zum Deutschen Skiverband enorm verbessert. Neben den guten Trainingsbedingungen können wir auch Wettkämpfe auffangen und sind so zu einem verlässlichen Partner geworden. Darauf wollen und werden wir, auch mit Blick auf weitere Events, sehr gerne aufbauen.“

Aufbauen kann auch Skisprung-Bundestrainer Maximilian Mechler auf den Leistungen seines Teams, das die Reise in den Thüringer Wald einmal mehr nicht bereut hat: „Im Gegenteil. Uns hat es sehr gefreut, den Heimweltcup hier in Oberhof zu haben. Insgesamt hat alles bestens geklappt, die Organisation war sehr gut. Und in Kombination mit den guten Sprüngen unserer Mannschaft und dem dritten Platz von Katha Althaus am Samstag, darf man auch aus sportlicher Sicht von einem gelungenen Weltcup-Wochenende und Saisonfinale sprechen.“

Das Siegerpodest blieb am zweiten und abschließenden Wettkampftag allerdings gänzlich in slowenischer Hand. Den Sieg sicherte sich erneut Olympiasiegerin Ursa Bogataj vor ihren Landsfrauen Nika Kriznar und Ema Klinec. Die Österreicherin Marita Kramer wurde Vierte, konnte sich anschließend jedoch umso mehr über den Gewinn des Gesamtweltcups freuen. Katharina Althaus landete nach einem starken zweiten Durchgang als beste Deutsche auf Rang fünf. Die Thüringer Starterinnen Juliane Seyfarth, Pauline Heßler und Luisa Görlich landeten auf den Rängen 16, 18 und 23.

Text, Fotos: VIESSMANN FIS Skisprung Weltcup

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