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„Das Erbe einer Weltmacht – Geopolitik auf den Trümmern der Sowjetunion“
30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion thematisiert die MDR/ARTE-Dokumentation die Folgen ihres Zerfalls und die Ursachen für die Krisen in Kasachstan und in der Ukraine. Als Stimme des Ostens nimmt der MDR auch die aktuelle Weltpolitik in den Blick, ordnet das Krisengeschehen historisch ein und hilft so, das politische Tagesgeschehen zu verstehen. Die Doku ist ab sofort in der ARD Mediathek und am 30. Januar, ab 22.00 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen.
Vor 30 Jahren hörte die Sowjetunion auf zu existieren. Ein Riesenreich mit 280 Millionen Menschen zerfiel in seine Einzelteile. Seitdem gehen 15 Staaten zwischen Ostsee, Pazifik und Pamir-Gebirge ihre eigenen Wege. Was ist geblieben von den damaligen Träumen? Wie sieht die neue Freiheit aus? Welche alten Konflikte sind neu entflammt? Wo gibt es neue Abhängigkeiten von Moskau? Welche Rolle spielen NATO und EU? Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine oder in Kasachstan zeigen, dass die Konfliktpotentiale der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen. Die neue MDR/ARTE-Dokumentation zeigt, was aus dem Erbe der Supermacht wurde und wie Russlands Verhältnis zu seinen neuen Nachbarn ist.
Der Film geht der Frage nach, ob es in den heute unabhängigen Republiken neue Abhängigkeiten von Russland gibt. Russlands Präsident Putin muss sich aber nicht nur mit den ehemaligen „Brudervölkern“ auseinandersetzen. Dass die NATO fast vor ihrer Haustür steht, empfinden die meisten Russen als Bedrohung. In diesem Konflikt will Putin mit innen- und außenpolitischer Härte Russland zu neuer Größe führen.
Russlands Millenniumskinder
Am 30. Januar um 23.15 Uhr zeigt das MDR-Fernsehen zudem die Dokumentation „Russlands Millenniumskinder“. Sie erzählt die Geschichten von Jugendlichen, die im Jahr des Amtsantritts von Wladimir Putin geboren wurden, nie einen anderen Präsidenten als ihn erlebt haben. Die Protagonisten kommen aus verschiedenen Landesteilen, unter anderem aus einer mit Stacheldraht umzäunten geschlossenen Stadt in Sibirien, aus dem impulsiven Moskau und einem muslimischen Dorf in Tatarstan. Gezeigt wird ein Spannungsfeld von Privatem und Politischem. Das russische Bildungswesen wird in einem Polizeigymnasium oder bei der Ausbildung zum Koch sichtbar, die Methoden der Propaganda werden in einem Seminar für Journalistik-Studenten augenfällig.
MDR als „starke Stimme des Ostens“
„Stimme des Ostens“ zu sein, bedeutet für den MDR auch, nach Osteuropa zu blicken und über die dortigen Entwicklungen zu berichten. So stärkt der MDR über das ARD-Studio in Prag die Perspektive auf Osteuropa in der ARD und liefert Dokumentationen für Das Erste und ARTE zu. Und auch die „Heute im Osten“-Reportagen im MDR-Fernsehen eröffnen eine vielfältige Sichtweise auf Transformationsprozesse. Am 2. November 2021 eröffnete der MDR zudem sein erstes binationales Studio in Görlitz.