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Wetterwechsel beim Wandern: Verhaltenstipps bei Regen und Unwettern

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Wer gerne wandert, erlebt das Wetter von allen Seiten: Vor allem die Sommermonate überraschen immer wieder mit heftigen Regenschauern und Gewittern. Wie man sich vor dem Ausflug in die Natur am besten auf das Wetter vorbereitet und was bei einem Wetterumschwung zu tun ist, erklären die Expertinnen und Experten von WetterOnline.

Wandern bei Wind und Wetter?

Die Sommermonate laden viele zu Ausflügen und Wanderungen ins Grüne ein. Die Hauptsaison für Gewitter ist in Deutschland von Mai bis August. Vor allem an warmen Sommertagen ist es wichtig, den Wetterbericht vor dem Beginn einer Tour einzuholen. Das geht zum Beispiel ganz einfach über die kostenlose WetterOnline App.

Generell ist es ratsam, Wanderungen nur bei trockenem Wetter zu unternehmen. Denn bereits leichter Regen kann für matschige und rutschige Wege sorgen, sodass die Gefahr steigt, zu stürzen. Wer bei leichtem Regen dennoch nicht auf seine Tour verzichten möchte, ist mit festem und wasserdichtem Schuhwerk sowie wasserfester Kleidung gut beraten. Dabei ist es sinnvoll, sich nur auf talnahen Wegen aufzuhalten und schwieriges Gelände zu umgehen. Während der Wanderung lohnt es sich zudem immer, den Himmel im Blick zu behalten. Ziehen im Laufe des Tages Wolken auf, die schnell in die Höhe wachsen, sollte man die Lage im Blick behalten. Spätestens aber wenn man Donner hört, sollte man Schutz suchen.

Richtig schützen bei Gewitter

Werden Blitz und Donner für den Wandertag angekündigt, sollte die Tour unbedingt verschoben werden. Vor allem in den Bergen wird ein Unwetter schnell gefährlich. Exponierte Stellen bieten oft wenig Schutzmöglichkeiten und haben ein erhöhtes Risiko für Blitzeinschläge. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline, erklärt: „Gewitter werden meist auch von Niederschlag und Sturm begleitet. So können selbst gesicherte Wanderwege durch Steinschläge, rutschige Wege oder steigende Flüsse schnell zu Gefahrenquellen werden.“ Um das Risiko zu minimieren, im Sommer in ein Gewitter zu geraten, ist es sinnvoll, die Tour früh morgens zu beginnen und mittags wieder zu beenden. Björn Goldhausen: „Über den Tag heizt die Sonne die Luft auf und bringt somit viel Energie in die Atmosphäre. Das schafft Gewitterpotential. Aus diesem Grund gewittert es meistens am späten Nachmittag oder abends.“

Gewitter können vor allem in den Bergen schnell zur Gefahr werden. Wer von einem Unwetter bei der Wandertour überrascht wird, sollte unverzüglich eine Schutzhütte aufsuchen oder die Schutzhaltung einnehmen.

Wer trotz aller Vorsorge in ein Unwetter gerät, kann bestimmte Verhaltensweisen beachten, um sich vor gefährlichen Blitzeinschlägen zu schützen:

Die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen: Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, ist das Gewitter näher als zehn Kilometer. Höchste Zeit also, sich in Sicherheit zu bringen, vor allem, weil Blitze auch mehrere Kilometer vom eigentlichen Gewitterzentrum entfernt einschlagen können.

Unterschlupf suchen: Zelte bieten keinen Schutz, im Gegenteil: Ihre Metallstangen können die Blitze anziehen. Auch einfache Unterstände halten nur Regen, aber keine Blitze ab. Sicherer sind Schutzhütten mit Blitzschutz, über deren Lage sich Wanderer vorab online informieren können.

Auf offenen Flächen Schutzhaltung einnehmen: Gipfel, Grate, offene Felder, freistehende Bäume oder wasserführende Bereiche sind bei Gewittern extrem gefährlich. Wer kann, entfernt sich unverzüglich von diesen Gefahrenstellen. Geht das nicht, ist eine Schutzhaltung ratsam: Mit angezogenen Beinen und Armen auf die Fußspitzen kauern – oder noch besser, auf eine isolierende Unterlage (z.B. Isomatte oder leerer Rucksack). So bietet der Körper möglichst wenig Angriffsfläche und zwischen den Füßen entsteht keine lebensgefährliche Schrittspannung.

Metalle entfernen: Wanderstöcke mit metallener Spitze, Pickel oder Zelte sollten so weit wie möglich vom Körper entfernt liegen. Auch Metallgegenstände, die nah am Körper getragen werden oder über diesen hinausragen, wie zum Beispiel Regenschirme, bieten potenzielle Einschlagspunkte. Höchste Vorsicht ist geboten, wenn Metalle ein singendes Geräusch von sich geben und einem alle Haare zu Berge stehen – dann kann der Blitz in unmittelbarer Nähe einschlagen! Die Schutzhaltung sollte unverzüglich eingenommen werden.

Text, Fotos: WetterOnline

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