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30 Jahre ADAC Hessen-Thüringen – Mehr als nur Pannenhilfe

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Pannen mit dem eigenen Fahrzeug? Für viele Verkehrsteilnehmer sind die Gelben Engel des ADAC das Erste, an das sie bei einem liegen gebliebenen Fahrzeug denken. Das gilt seit über 30 Jahren auch in Thüringen. Dieser Tage feiert der ADAC Hessen-Thüringen sein 30jähriges Jubiläum. Heute profitieren die mehr als 2,2 Mio. Mitglieder – davon allein in Thüringen 445.000 – nicht nur von der Pannenhilfe, sondern können auf zahlreiche regionale Hilfe- und Mobilitätsangebote zurückgreifen.

Einer, der aus erster Hand noch über die Zeit von vor 30 Jahren berichten kann, ist der aktuelle Vorstand für Freizeit, Reise und Tourismus des ADAC Hessen-Thüringen Roland Geiling aus Gera: „Bis zur Wende hätte ich mir nicht vorstellen können, dass beispielsweise einmal Fahrrad- und Pedelectouren entlang der Grenze, heute das Grüne Band, möglich sein werden“, so der 70jährige. „Und heute ist es ganz selbstverständlich, dass unsere verschiedenen Ortsclubs aus Ost und West gemeinsam im Austausch sind und beispielsweise die jährlichen Oldtimerfahrten planen.“

1990 viel unterwegs für einen gemeinsamen ADAC Hessen und Thüringen: Siegfried Wetterau (l.), ehmaliger Vorstand ADAC DDR und später Vorstandsmitglied für Verkehr, Umwelt und Technik ADAC Hessen-Thüringen und Roland Geiling, derzeitiger Vorstand für Freizeit, Reise und Tourismus ADAC Hessen-Thüringen

Roland Geiling war damals Vorstands- und Gründungsmitglied im ADAC DDR. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Siegfried Wetterau traf er sich 1990 zum ersten Mal mit dem damaligen Vorsitzenden des ADAC Hessen Dr. Erhard Oehm und dem Vorstand für Finanzen Gerd Frey, um nach der Regionalisierung des ADAC DRR eine „Fusion“ zwischen dem ADAC Hessen und den Motorsportclubs aus Thüringen auf den Weg zu bringen. Die Eintragung als ADAC Hessen-Thüringen e.V. erfolgte schließlich am 17. April 1991 in das Vereinsregister.
30 Jahre später profitieren Mitglieder und Kunden von 16 Geschäftsstellen und 14 Reisebüros, einem telefonischen Mitgliederservice und einem breiten Onlineangebot. Auch in Corona-Zeiten steht der ADAC so seinen Mitgliedern bei allen Fragen zu Mobilität, Reise, Versicherungen und Technik zur Verfügung.

ADAC ist Helfer

Im Fokus steht beim ADAC damals wie heute das Helfen. Die 201 Pannenhelfer des ADAC fuhren 2020 gemeinsam mit den Mobilitätspartnern zu 367.418 Einsätzen raus. Für medizinische Notfälle, Krankentransporte und Verkehrsunfälle sind mit Christoph 28 in Fulda und Christoph 70 in Jena zwei Hubschrauber der ADAC Luftrettung im Einsatz, die mit einem Einsatzradius von rund 70 Kilometern grenzübergreifend in Notfällen schnell zur Hilfe kommen können. Zusammen flogen die Crews mit den Helikoptern über 2.500 Einsätze im vergangenen Jahr und konnten dank umfassender Hygienemaßnahmen die volle Einsatzfähigkeit sicherstellen.

Verkehrssicherheit wird groß geschrieben

Zentrales Anliegen in der Arbeit des ADAC Hessen-Thüringen ist es, die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Dazu gehören Programme zur Verkehrserziehung der jüngsten Verkehrsteilnehmer, wie auch Aufklärungsarbeit in Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen. Zudem stehen sowohl Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern in Grammetal bei Weimar und in Gründau bei Gelnhausen zwei moderne Fahrsicherheitszentren zur Verfügung, auf denen sich der Ernstfall in sicherer Umgebung üben lässt. Zudem bietet der ADAC Hessen-Thüringen neben geführten Pedelectouren seit zwei Jahren spezielle Sicherheitstrainings für Pedelecfahrer an, um den steigenden Unfallzahlen entgegen zu wirken. Weiterhin ist der ADAC Hessen-Thüringen ebenfalls als Verbraucherschützer unterwegs.

Sport, Tourismus und Freizeit

Eine besondere Bedeutung kommt den 180 Ortsclubs im ADAC Hessen-Thüringen zu. Hier findet nicht nur Motorsport an der Basis statt – die rund 20.000 Mitglieder sind auch Herz und Seele des Regionalclubs. Zudem sind diese vor Ort in ihrer jeweiligen Region verwurzelt. Davon profitieren Hessen und Thüringer auch bei ihrer Freizeitplanung. So hat der ADAC Hessen-Thüringen in den vergangenen Jahren mehrere Freizeitbroschüren für Radfahrer, Wanderer, Motorradfahrer und junge Familien herausgebracht. Ein Umstand, der für Roland Geiling besonders wichtig ist: „Gerade in Corona-Zeiten, wo Fernreisen nicht möglich sind, kann man auf Tagestouren mit dem Fahrrad oder Pedelec die Heimat ganz neu entdecken. Und Hessen wie Thüringen haben hier eine besondere Vielfalt zu bieten.“

Text ADAC Hessen-Thüringen; Foto: ADAC HTH, Steve Bauerschmidt

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