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Sie sind wieder da! – Birkenpollen – Für Pollenallergiker beginnt schlimmste Zeit des Jahres
Birkenpollen – Hochpotentes Allergen
Der Pionierbaum Birke ist ein Überlebenskünstler. Goldhausen: „Die Birke ist nicht nur äußerst robust und wächst enorm schnell, sondern auch hochpotent in Sachen Pollenproduktion. Zudem sind ihre Pollen hoch allergen. Birkenpollen zählen zu den aggressivsten und stärksten Baumpollenallergenen überhaupt. Rund 25 Prozent aller Pollenallergiker reagieren auf Birkenpollen.“ Allgemeines Krankheitsgefühl, rote, tränende und juckende Augen, geschwollene Lider, Heuschnupfen und Kopfschmerzen – das sind die typischen Symptome einer Pollenallergie.
Eine Birkenpollenallergie kann die unteren Atemwege in Mitleidenschaft ziehen und zu Asthma führen. Deshalb sollten Allergiker die Symptome unbedingt frühzeitig mit einem Arzt abklären.
Klimawandel und Birkenpollen
Durch die steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels ist mit höheren Pollenkonzentrationen und einer längeren Vegetationszeit zu rechnen. Björn Goldhausen: „Bei einem milden Verlauf des Winters verkürzt sich die vegetationsfreie Zeit, sodass die Pollensaison schon früh im Jahr beginnen kann. Meist ebbt der Pollenflug der Birke im Tiefland schon ab Ende April ab. Im Bergland kann er jedoch noch bis in den Frühsommer hineindauern. Höhere Temperaturen regen die Keimungsprozesse und das Wachstum an. Wissenschaftler haben festgestellt, dass durch den Klimawandel die Vegetationszeit im langjährigen Vergleich immer länger dauert. Das gilt auch für Birken. Ihre Pollen fliegen tendenziell früher als noch vor 20 Jahren. In erster Linie spielt hier die Temperatur eine Rolle, insbesondere dann, wenn diese in den Monaten unmittelbar vor Blühbeginn höher liegt als im Klimamittel. Ferner fanden Wissenschaftler heraus, dass die Pollenzahl insgesamt zugenommen hat und dass es generell mehr Tage mit erhöhter Pollenkonzentration gibt.“