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Gerald Ullrich als FDP-Kreisvorsitzender bestätigt
Veröffentlicht von Schmalkalden / Meiningen. Der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Schmalkalden-Meiningen, Gerald Ullrich, ist für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt worden. Bei der gestrigen Kreismitgliederversammlung in Struth-Helmershof erzielte der 57-Jährige ein einstimmiges Wahlergebnis und wird damit den drittgrößten Kreisverband der Liberalen in Thüringen in die bevorstehenden Bundes- und Landtagswahlen führen. Als die beiden stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurden Martin Müller aus Meiningen, geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Unternehmens, und Peter Fräbel aus Floh-Seligenthal einstimmig gewählt. Marco Fuchs, ebenfalls aus Floh-Seligenthal, wurde als Schatzmeister des Kreisverbandes wiedergewählt.
Seinen Dank für das Vertrauen der Mitglieder verband Ullrich auch mit kritischen Worten: „Wir müssen unsere Arbeit vor Ort stärker kommunizieren. Wir sind im Kreistag und zahlreichen Kommunalvertretungen aktiv, das müssen wir auch sichtbar machen“, appellierte der alte und neue Kreisvorsitzende an die Mitglieder und auch an sich selbst
Mit Blick auf die Politik in Bund und Land machte Gerald Ullrich klar, dass die Freien Demokraten ihr Parteiprofil schärfen müssten: „Wirtschaftspolitik ist unsere Kernkompetenz. Hier müssen wir wieder als das Original wahrgenommen werden!“, so der FDP-Politiker. Ullrich warnte zudem davor, politischen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, da sie beispielsweise von der AfD geführt würden. „Wir dürfen uns nicht aus Angst, als AfD-freundlich zu gelten, aus dem thematischen Diskurs zurückziehen. Wir sind keine Nazis! Wir haben nichts mit der AfD gemein! Wir haben nie mit dieser Partei zusammengearbeitet und werden es auch in Zukunft nicht tun!“, machte der FDP-Kreischef klar.
Der FDP-Landesvorsitzende Thomas Kemmerich war nach Struth-Helmershof gekommen, um Gerald Ullrich, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der Liberalen in Thüringen, persönlich zur Wahl zu gratulieren. Kemmerich nutzte die Gelegenheit, um im Austausch mit den Kreismitgliedern die Vorkommnisse der letzten Monate zu beleuchten. „Wir haben im Nachgang des 27. Oktober 2019 Fehler gemacht. Die Extremen machen nun 52 Prozent im Thüringer Landtag aus. Die Geschichte ist seither geschrieben und unsere Motivation sollte nun sein, zu unserer Haltung zu stehen. Dank unserer Arbeit im Landtag werden Themen wie Meisterprämie oder Windkraft im Land diskutiert.“, erinnerte Kemmerich.
