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Premiere für Thornton Wilders Komödie „Wir sind noch einmal davongekommen“
Meiningen. Am Freitag, 9. Oktober, hebt sich um 19.30 Uhr im Großen Haus des Meininger Staatstheaters der Premierenvorhang für Thornton Wilders Komödie WIR SIND NOCH EINMAL DAVONGEKOMMEN. Regie führt Tobias Rott, der Schauspieldirektor des Hauses.
Zum Stück
Familie Antrobus und ihr Dienstmädchen, stellvertretend für die ganze Menschheitsgeschichte, schaffen es, immer wieder ganz knapp den großen Katastrophen zu entkommen: egal ob Eiszeit, Sintflut oder Weltkrieg. Sie nehmen Klimaflüchtlinge auf und entfachen alle gemeinsam ein Feuer, um dem Kältetod zu entgehen. Sie retten Lebewesen vor dem Aussterben, indem sie zwei von jeder Art mit auf ein Schiff nehmen. Zwischendurch erfindet Herr Antrobus das Alphabet, das Einmaleins und das Rad, tötet Sohn Henry den Nachbarsjungen, hält das Ehepaar Antrobus Reden auf einem Kongress, spannt Dienstmädchen Sabina Frau Antrobus den Mann aus, bekommt Tochter Claudia ein Baby. Als der Krieg vorbei ist, will Herr Antrobus den Frieden sichern – doch das Ende des Stücks ist noch nicht geschrieben.
Mit absurder Komik erzählt Thornton Wilder von den unermüdlichen Anstrengungen der Menschen, globalen Katastrophen zu entgehen. Er verbindet Elemente aus biblischen Zeiten mit seiner amerikanischen Gegenwart zu einem modernen Welttheater, für das er seinen dritten Pulitzer-Preis erhielt. Die turbulente Komödie, geschrieben 1941, feierte in Deutschland unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg große Erfolge. Heute wirkt WIR SIND NOCH EINMAL DAVONGEKOMMEN mit der uns bevorstehenden Klimakatastrophe und den weltweiten düsteren politischen Entwicklungen wie das Stück der Stunde.