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Sportabzeichen-Wettbewerb für Thüringer Schulen kehrt nach sieben Jahren zurück
Landessportbund, Handwerkskammer Erfurt und Thüringer Sportministerium unterzeichnen Kooperation
Erfurt (lr). Der Landessportbund Thüringen (LSB), die Handwerkskammer (HWK) Erfurt und das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) wollen Thüringens Sportlehrerinnen und -lehrer sowie Schülerinnen und Schüler motivieren, das Deutsche Sportabzeichen im Rahmen des Sportunterrichts oder bei eigens für die Abnahme organisierten Veranstaltungen abzulegen. Um einen gesundheitsbewussten Lebensstil zu fördern und gleichzeitig auf die Vielfalt der 130 Ausbildungsberufe im Handwerk aufmerksam zu machen, bieten die Partner ab dem Jahr 2021 einen Sportabzeichen-Wettbewerb für Schulen in Thüringen an.
Am Montag, den 20. Juli 2020, wurde mit der gemeinsamen Unterzeichnung der Kooperation in der Handwerkskammer in Erfurt die Basis zur Durchführung gelegt. Der Wettbewerb für Schüler ab der 5. Klasse startet im Januar 2021 und soll jährlich fortgeführt werden. Die Schulen mit dem im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl prozentual höchsten Anteil an erworbenen Sportabzeichen pro Kalenderjahr werden mit Gutscheinen zur Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten ausgezeichnet. Außerdem erhalten die erstplatzierten Schulen ein gesundes Frühstück von der Handwerkskammer Erfurt.
„Unser Ziel ist es, möglichst viele Schulen in Thüringen zu animieren an dem Wettbewerb teilzunehmen. Wissenschaftliche Studien belegen, das regelmäßige Bewegung nicht nur im Sportunterricht, sondern auch in den weiteren Schulfächern zu besseren Leistungen führt. Aufgabe und Herausforderung zugleich ist es, die Schüler in Thüringen für eine sportliche Betätigung in der Schule und im Sportverein zu interessieren“, freut sich LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel, dass die HWK Erfurt diesen wichtigen Wettbewerb unterstützt. Der Wettbewerb konnte zuletzt im Jahr 2013 durchgeführt werden.
Thomas Malcherek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, betonte bei der Vertragsunterzeichnung, dass sich Handwerk und Sport als hervorragende Partner ergänzen: „Beide Bereiche streben nach Höchstleistungen, die durch Ausdauer, Können, Leidenschaft, Teamgeist und ein absolut faires Verhalten erreicht werden. Im Handwerk wie im Sport ist eine qualifizierte Nachwuchsförderung die Grundlage für den Erfolg. Daher werden wir am Rande des Sportfeldes den jungen Menschen die Vielfalt der Handwerksberufe und die Perspektiven einer dualen Berufsausbildung im Handwerk aufzeigen.“
Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport übernimmt die Koordinierung der Durchführung in den Schulen. Dazu Sport- und Bildungsminister Helmut Holter: „Die Vereinbarung der drei Partner zur Durchführung des Sportabzeichen-Wettbewerbs an Schulen trägt dazu bei, dass nicht nur die einzelne Schülerin und der einzelne Schüler sich motiviert, bestmögliche sportliche Leistungen zu erbringen, sondern dies gleichzeitig teambildend für die ganze Schulgemeinschaft sein kann. Der Sportabzeichen-Wettbewerb ist gut geeignet, um Spaß und Freude an gesundheitsfördernder Bewegung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen.“
Hintergrund: Exakt 6.345 Thüringer Kinder und Jugendliche legten im Jahr 2019 erfolgreich das Sportabzeichen ab. Sieben Jahre zuvor, als der Wettbewerb 2013 das letzte Mal ausgetragen wurde, verwies die Statistik noch auf 16.022 junge Absolventen. Dieser Abwärtstrend soll nun gestoppt werden, indem der Wettbewerb Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Interessierte für regelmäßiges Sporttreiben begeistert.