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Umweltministerin Siegesmund eröffnet ersten Urwaldpfad im Thüringer Wald

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Wege in die Urwälder von morgen – Siegesmund: Wilde Wälder laden zum Entdecken und Erholen ein

Suhl-Vesser (lr). Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute im Vessertal im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald gemeinsam mit dem WWF den ersten Urwaldpfad im Thüringer Wald eröffnet. Damit bestehen jetzt insgesamt acht Urwaldpfade, verteilt über ganz Thüringen – vom Nationalpark Hainich bis zur Hohen Schrecke.

„In unseren Urwäldern von morgen werden Bäume richtig alt und der Wald kann wild wachsen – das lädt zum Entdecken und Erholen ein. Mit den Informationstafeln und Wanderwegen leisten die Urwaldpfade nicht nur einen Beitrag zum Naturschutz, sondern verbinden Umweltbildung und sanften Tourismus“, so Umweltministerin Anja Siegesmund.

Die abwechslungsreiche, etwa fünfstündige Wanderung führt durch die Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservates und kann von Startpunkten in Schmiedefeld, Vesser und Breitenbach aus begonnen werden.

„Während der Corona-Pandemie ist die Natur vor der Haustür für viele Menschen ein Ort der Entspannung. Die Thüringer Urwaldpfade machen die heimischen Naturschätze Thüringens erlebbar und laden dazu ein, etwas über die Besonderheiten und den Wert alter Wälder zu erfahren.“ so Philipp Schürmann, WWF-Leiter des Projekts in Thüringen.

Im Gesamtprojekt werden nach und nach insgesamt 15 Urwaldperlen eröffnet, die sich wie Perlen an einer Kette auf den Höhenzügen um das Thüringer Becken aneinanderreihen. Mit Eingangsstelen sowie Informationstafeln werden an den Urwaldpfaden die schönsten naturnahen Thüringer Wälder vorgestellt und ihre Bedeutung und Besonderheiten vermittelt. Die speziellen Waldwildnisgebiete zeichnen sich durch einen hohen Struktur- und Artenreichtum aus. Auf diesen geschützten Flächen hat sich durch pflegliche oder ausgebliebene forstwirtschaftliche Nutzung eine Vielzahl kostbarer Wald-Lebensräume entwickelt. Mit Informationsangeboten und Wanderrouten werden diese Gebiete für den Naturtourismus nutzbar.

Hintergrund:

Die Thüringer Urwaldperlen und -pfade werden aus Mitteln der EU (ELER) über das Förderprogramm des Thüringer Umweltministeriums zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) in Höhe von rund 968.000 Euro finanziert. Die konkrete Umsetzung erfolgt durch WWF Deutschland in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Erfurt. Im Rahmen des Vorhabens wurde auch eine Analyse von seltenen totholzbewohnenden Käfern und Pilzen durchgeführt, wobei acht Urwaldreliktarten nachgewiesen werden konnten, darunter auch einen Erstfund und einen Wiederfund in Thüringen. Insgesamt sind nun in Thüringen 31 Urwaldreliktarten nachgewiesen.

www.thueringer-urwaldpfade.de

Titelbild: Urwald im unteren Vessertal
Text: TMUEN; Foto: Thomas Dreger

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