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Blutspendedienst auf der Suche nach Heldinnen und Helden
Suhl. Gemeinsam mit Partnern aus dem Handel und dem Eventbereich soll mit der brandneuen Kampagne des Suhler Blutspendedienstes „Spendenheld*in werden. Wir brauchen deine Blutspende!“ für das so wichtige Thema Blutspende geworben werden.
Dafür wurde von der Marktleiterin Katja Fiedler vom REWE Supermarkt in der Ilmenauer Straße in Suhl großzügig ein kostenfreier Kundenparkplatz zur Verfügung gestellt. Sebastian Dietz, der Inhaber der Firma Dietz Event & Design, stellte für die werbewirksame Präsentation der großformatigen Poster einen seiner Werbeanhänger, der normalerweise für die Bewerbung von Veranstaltungen genutzt wird, kostenfrei zur Verfügung.
Ab heute sind die Großformatposter „Spendenheld werden!“ und „Spendenheldin werden!“ für einen Zeitraum von drei Wochen gut sichtbar präsentiert und sollen die Besucher des Rewe-Marktes wie auch die vorbeifahrenden Fahrzeuginsassen im angrenzenden Kreuzungsbereich daran erinnern, doch auch einmal wieder zum Blutspenden zu gehen, um mit ihrer Blutspende Menschen in Not zu helfen. Denn wer Blut spendet, ist eine Heldin bzw. ein Held!
Auf der Facebookseite des Institutes für Transfusionsmedizin können nicht nur diese und weitere Poster der Heldenkampagne als Bewegtbild animiert angeschaut werden. Neben vielen Informationen rund um das Thema Blut kann man sich auch über die täglich aktuellen mobilen Blutspendetermine in der Region informieren.
Der Suhler Blutspendedienst sucht aber nicht nur ganz dringend Spendenheldinnen und -helden, sondern auch Alltagsheldinnen und -helden, die Aushilfstätigkeiten bei der Durchführung der mobilen Blutspendetermine übernehmen können. Durch die unter Covid-19 veränderten Abläufe beim Blutspenden wird dringend nach Unterstützung bereits im Eingangsbereich vor dem Spendelokal gesucht. Für diese Tätigkeiten ist keine medizinische Ausbildung erforderlich. Der Teamhelfer an der Einlasskontrolle (Mindestalter 18 Jahre) übernimmt eine erste Temperaturmessung, die Sicherstellung einer ausreichenden Handdesinfektion und eine erste Spenderbefragung, die verhindern soll, dass Risikopersonen den Blutspendetermin betreten.
Wer den Suhler Blutspendedienst auch in dieser kritischen Zeit unterstützen möchte, meldet sich bitte unter Telefon 03681 373-163.
Es besteht deutschlandweit ein Mangel an Blutkonserven. Die Blutspende steht angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft vor einer großen Herausforderung. Zu den aktivsten Blutspendern zählen derzeit die geburtenstarken Jahrgänge von 1955 bis 1965. In den nächsten Jahren kommt diese Gruppe aber in ein Alter, in dem sie selbst verstärkt Blutkonserven benötigen wird – ein Grund für den stetigen Rückgang der Spenderzahlen.
Die Corona-Pandemie kam erschwerend hinzu. Zur hohen Nachfrage an Blutpräparaten kommt es, weil die Zahl der vom Corona-Virus betroffenen Patienten immer weiter abnimmt und sich der überwiegende Teil der Krankenhäuser mittlerweile wieder auf den Arbeitsmodus vor der Pandemie umgestellt hat. Es werden wieder vermehrt Operationen durchgeführt, die in den vergangenen Wochen verschoben worden waren. Die Aufhebung der einschränkenden Maßnahmen während der Pandemie und die schnelle Aufnahme des Regelbetriebs in den Krankenhäusern führen zu einem teilweise sprunghaften Anstieg des Blutbedarfs.
Die Blutkonserven wurden auch knapp, weil wegen der Pandemie Blutspendetermine abgesagt werden mussten. Während der Blutspende muss der Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden – das hat zur Folge, dass es insgesamt weniger Platz für Blutspender gibt. Erschwert wird die Situation jetzt außerdem noch durch die kommende Sommerferienzeit und die damit verbundene Abwesenheit vieler Spenderinnen und Spender.
Die Öffnungszeiten der Blut- und Plasmaspendezentren Suhl, Eisenach, Erfurt-Rieth und Ilmenau sowie täglich aktuelle mobile Blutspendetermine für Thüringen, Nordbayern, Teilen von Sachsen-Anhalt und Hessen unter www.blutspendesuhl.de oder unter Telefon 03681 373-0.