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Bundestagsabgeordneter Gerald Ullrich bei neuem Sandvik-Geschäftsleiter zu Gast
Schmalkalden. Der Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich (FDP) informierte sich im Rahmen seiner Wahlkreisarbeit über die aktuelle wirtschaftliche Situation des Werkzeugherstellers Sandvik Tooling Supply in Wernshausen. Ullrich traf dazu mit dem neuen Geschäftsleiter am Standort, Stefan Andres, und dem Leiter der Produktentwicklung, Peter Frank, zusammen.
„Corona hat immense Spuren in der Wirtschaft hinterlassen. Mir geht es darum, von den Unternehmen vor Ort zu erfahren, welche Probleme bislang für sie durch die Pandemie entstanden sind, wo die Politik konkret helfen kann und an welchen Stellschrauben wir bei unseren aktuellen Rettungsmaßnahmen drehen müssen, damit die Wirtschaftshilfe tatsächlich zielgenau ankommt“, erklärt der Abgeordnete den Grund seines Besuches.
Nach Auffassung von Stefan Andres, der seit 2013 im Unternehmen tätig ist, zuletzt die Kaufmännische Leitung in Wernshausen innehatte und im Frühjahr dieses Jahres Henning Kirchner in der Position der Geschäftsleitung nachgefolgt ist, werde Corona die Arbeitswelt nachhaltig verändern. Die Umstellung auf das Arbeiten von zu Hause sei im Unternehmen zügig erfolgt: „Wir sind eingebunden in eine globale Organisation“, begründet Andres die problemlose Umsetzung des mobilen Arbeitens für viele Sandvik-Mitarbeiter. Auch was die digitalen, infrastrukturellen Voraussetzungen angehe, habe es keine Startschwierigkeiten gegeben, hob Peter Frank hervor. Gerade im Produktionsbereich konnten zudem nun zügiger als erwartet papierlose Abläufe eingeführt werden.
Dennoch habe auch Sandvik, dessen Kunden vor allem aus Deutschland und dem europäischen Ausland kämen, Auftragseinbußen hinnehmen müssen. An die Adresse des FDP-Politikers, der Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages ist, formulierte Andres, dass der Bund zwar strukturierte Unterstützung leisten müsse, jedoch auch die Herausforderungen wieder in den Blick genommen werden sollten, die sich auf die Zeit nach der Pandemie bezögen. Gerald Ullrich sprach sich an dieser Stelle insbesondere für steuerliche Reformen für die Wirtschaft als eine Konsequenz aus der Corona-Pandemie aus.
Der Wernshäuser Werksleiter appellierte auch, sich stärker auf das Thema Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Im Hinblick auf die Energiekosten und Netzentgelte für Unternehmen wie Sandvik seien dies wichtige Baustellen. Andres und Ullrich erklärten abschließend übereinstimmend, dass vor allem das Thema Bürokratieabbau beschleunigt werden müsse: „Wieviel Staat brauchen wir maximal?“, fragte der Standortleiter und sah sich in seiner Auffassung durch den liberalen Bundespolitiker bestätigt.