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Gärtnern in der Coronazeit

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Der NHZ-Gartentipp von Gärtnermeister und Florist Frank Schwabe

Eigentlich ist das nichts anderes wie sonst auch, aber der Garten bekommt in Zeiten der Corona-Krise einen neuen, einen höheren Stellenwert. Alle wollen es sich nun erst mal zuhause und im Garten schnell schön machen. Keiner ist im Urlaub, und jeder will jetzt pflanzen.

Aber Vorsicht! Die Nächte sind noch recht kalt, und einige Pflanzen müssen vor den „Eismännern“ noch etwas geschützt werden. Auch wenn Salat und Kohlrabi schon seit Wochen wachsen und zum Teil schon erntereif sind, können Gurken, Tomaten und Paprika zwar schon im Gewächshaus ausgepflanzt werden, im Freiland sind sie aber erst nach Mitte Mai sicher.

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Neu zur Coronazeit ist auch, dass wahrscheinlich dieses Jahr alle zur Erntezeit in der Heimat und nicht im Urlaub sind, und da sollte man wirklich etwas Leckeres im Garten anbauen. Selbst geerntetes, ehrliches Essen … wunderbar.

Habt Ihr schon mal eigenen Blumenkohl gepflanzt? Oder einen Hokkaido- oder Butternut-Kürbis? Geht in die Gärtnereien und lasst Euch inspirieren, was alles so geht!

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Mein Plan für diese Gartensaison:

  • Spinat habe ich im Oktober gesät und schon einmal geerntet. Das geht noch mindestens zweimal.
  • Feldsalat wurde im Oktober gesät, aber der ist schon gegessen.
  • Schnittsalat habe ich vor vier Wochen gepflanzt und den ersten schon gegessen.
  • Der Kopfsalat wächst und ist fast fertig.
  • Die Radieschen sind ausgesät. Kohlrabi sind auch schon gepflanzt. Heuer habe ich mal Schwarze Möhren ausgesät. Meine Zwiebeln sind März gesteckt und wachsen.
  • Die ersten Tomatenpflanzen sind im Foliezelt. Weitere kommen ins Freie, aber erst nach Mitte Mai.
  • Mit Gurken warte ich auch noch etwas. Die brauchen nachts mindestens 6 bis 7 °C.
  • Mein Blumenkohl ist gepflanzt unter feinen Netzen. Diese halten Kohlweißling, Kohleule, Kohlfliege und Kohlgallmücke fern.
  • Ab Anfang Mai kann man die Bohnen säen. Der Rosenkohl dauert noch und wird dann mit dem Grünkohl erst später gepflanzt. Die Kartoffeln sind gelegt. Viele Kräuter gibt es jedes Jahr. Eine Peperoni wird jetzt auch noch gepflanzt. Mitte Mai kommt noch der Kürbis. Eine Physalis (Kapstachelbeere) habe ich überwintert. Die wird wohl riesig werden.

Ich bin jetzt selbst erstaunt was ich alles so mache. Natürlich wird wieder alles mit Grasschnitt gemulcht, um Wasser zu sparen und das Unkraut fern zu halten.

Also, es wird auf keinen Fall langweilig. Hoffen wir, dass diesen Sommer ausreichend Regen fällt!

Text/Fotos: Frank Schwabe, Gärtnermeister und Florist in Suhl

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