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ThüringenForst verdreifacht Baumschulanzucht bis 2021
Gute Nachrichten zum „Internationalen Tag des Baumes“: Mit neuer Technik, optimierten Abläufen und mehr Personal bereitet sich die Landesforstanstalt auf den künftig steigenden Forstpflanzenbedarf vor
Erfurt (hs). Gute Nachrichten zum „Internationalen Tag des Baumes“ am 25. April aus dem Freistaat: 2020 erhöht ThüringenForst seine Anzuchtkapazität in der betriebseigenen Forstbaumschule in Breitenworbis (Thüringer Forstamt Leinefelde) von bisher 0,5 Mio. Pflanzen auf nunmehr 1,0 Mio. Pflanzen. 2021 soll dann mit 1,5 Mio. Pflanzen eine Verdreifachung der Produktion gegenüber 2019 erreicht werden. Schwerpunkte der Anzucht sind trockenheitsertragende Laubbaumarten, allen voran Stiel- und Traubeneiche, aber auch Wildobst- und Nussarten. Die Buchenanbaufläche wird hingegen – im Hinblick auf die schwerwiegenden Trockenschäden, inbesondere bei Altbuchen – zurückgenommen. Bei den Nadelhölzern stehen Weißtanne und Douglasie hoch im Kurs. Zusätzlich wird in diesem Jahr neue und zusätzliche Maschinentechnik beschafft sowie die Zahl der Saisonarbeitskräfte deutlich erhöht. Schon 2018 wurde ein neues Gewächshaus zur verbesserten Anzucht für 100.000 € errichtet. Damit will man auf die absehbar steigende Nachfrage nach Forstpflanzen reagieren, die die klimasstabilen Wälder der Zukunft bilden sollen. Die Investitionen zielen auf Effizienzsteigerung und somit höhere Produktionskapazitäten bei nahezu identischer Anbaufläche. „Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, frischen Forstpflanzen wird absehbar vor dem Hintergrund riesiger Schadflächen in den nächsten Jahren ansteigen. Auf diese Entwicklung sind wir vorbereitet“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Zusätzlich kauft ThüringenForst spezielles Pflanzgut, etwa aus kleinen Herkunftsgebieten, auf dem privaten Baumschulmarkt ein. Die Zahl privater Baumschulen ist in Deutschland aus wirtschaftlichen Gründen seit Jahren rückläufig.