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Kranke Eschen müssen weichen
Neuanpflanzung einer Platane erfolgt im Frühjahr
Suhl. Wie die Stadtverwaltung Suhl mitteilt, werden am 28. November durch eine Spezialfirma am Platz der Deutschen Einheit in Suhl zwei Eschen, die vom Eschentriebsterben betroffen und stark geschädigt sind, zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit gefällt. genannt. Im Frühjahr erfolgt an dieser Stelle eine Neuanpflanzung einer Platane.
Während der Fällarbeiten kann es zu erhöhtem Lärm sowie zu Beeinträchtigungen des dortigen Verkehrsraumes kommen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer bzw. Passanten.
Verursacher des Eschentriebsterbens ist ein Pilz, das Falsche weiße Stängelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus). Der Erreger breitet sich seit 2005 von Polen her über Mitteleuropa aus. Seine unschädliche Hauptfruchtform befällt als Laubzersetzer primär die Blattstiele der abgefallenen gefiederten Blätter der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior). Die schädliche Nebenfruchtform greift lebende Blätter an und gelangt von dort in die einjährigen Jahrestriebe, die daraufhin absterben. Der Baum kompensiert den Befall zunächst durch vermehrte Triebbildung. Diese Triebbüschel sehen aus wie Vogelnester. Der Pilz dringt dann weiter in die Baumkrone ein und führt zum Absterben ganzer Astpartien. Über stammbasalen Austrieb gelangt der Erreger schließlich auch ins alte Holz, zerstört das Kambium unter der Borke und bringt den Baum von oben nach unten zum Absterben. Baumpflegearbeiten wie Rückschnitte beschleunigen das Abgehen des Baums.
Da die Esche ein wichtiger Forstbaum ist, suchen Forstwissenschaftler händeringend nach resistenten Eschenrassen, um einen Verlust dieser autochthonen Waldbaumart in Europa aufzuhalten.
Siehe auch: https://nhz24.de/2018/07/20/ist-die-esche-noch-zu-retten/