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BilderBerg_89_BilderFlut wandelt sich
Finissage mit Gespräch
Meiningen. Nach mehreren Verwandlungen der Präsentation endet der Zyklus „BilderBerg_89_BilderFlut“ in der Städtischen galerie ada Meiningen am geschichtsträchtigen Datum – am 7. Oktober. An diesem Montag gibt es zu den normalen Öffnungszeiten von 15.00 bis 20.00 als Zugabe einen „Tag der Anschauung, Besinnung & Einfühlung“. Die Ausstellung mit Gemälden, Zeichnungen, Objekten, Rauminstallationen und Überraschungen von 14 Künstler*Innen aus drei Generationen bietet viele Ansätze, über Kunst in philosophische, technologische, historische, ästhetische und soziale Tiefen einzutauchen. Die Veränderungen in den einzelnen Phasen laden ein, sich auf die Wahrnehmung dieser und die neu erzählten Geschichten einzulassen.
Zur Finissage „Künstler zwischen Werk, Zeit, Geist & Political Correctness“ am Sonntag, 6. Oktober um 10.00 gibt es einen Ausstellungs-Rundgang mit anschließender Gesprächsrunde, um die vielfältigen Erfahrungen im Spannungsfeld zwischen Kunst und Gesellschaft auszutauschen. Am Nachmittag bietet die letzte Führung noch einmal Betrachtungsweisen von Kunstwerken an.
Dem Betrachter offenbaren sich Entdeckungsreisen zwischen 14 ungewöhnlichen künstlerischen Handschriften und Existenzen sowie Beziehungen zwischen Kunst und Politik, Gestalt und Sinn, Historie und Eigen-Präsenz. Zur Materialcollage aus Fahrradschläuchen von Peter Rauscher werden sich neue plastische „Schlauch-Geflechte“ gesellen. Im vierten Raum sind mikroskopische Tiefen eines Gemäldes von Arend Zwicker auszuloten sein. Die comichaften Traumbilder von Constanze Deutsch wechseln das Format und verstärken noch einmal die Traumwelten zwischen Rausch, Sehnsucht, Begierde und Apokalypse. Sebastian Bestier malt weiter: das bereits Gezeigte ergänzt er mit aktuellen Arbeiten in Richtung Durchbruch oder Durchblick. Der Maler, Grafiker und Medienkünstler Jo Siamon Salich hat Besucher der galerie ada mit seinen über Spezialbrillen räumlich erfahrbaren Gemälden seit dem Start der BilderBerg_89 Unternehmung immer wieder beeindruckt. Nun zeigt er in der Sichtachse aus dem Foyer der Kammerspiele heraus ein neues Arrangement aktueller Arbeiten auf Grundlage einer Betrachtung mit Spektral-Brillen (ChromaDepth-Verfahren). Salich setzt sich mit dem Phänomen virtueller Umgebungen sowohl malerisch als auch grafisch auseinander. Er bringt beispielhaft technologische Innovationen mit ursprünglich menschlichen Körper-Bildern in Bildern wie Aufführungen auf Tuchfühlung. Udo Eisenacher und Anneliese Klinke, beide aus Meiningen, zeigen neue Werke aus ihrem Schaffen.