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Dramatische Situation in den heimischen Wäldern

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Hildburghausen. Die CDU-Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann besuchte gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Grabfeld, Christian Seeber, und dem Revierförster von Jüchsen, Jan-Philipp Ohrndorf, den Gemeindewald in Jüchsen und machte sich persönlich ein Bild von der Lage im Wald. Was sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete, wird nun zur bitteren Realität. Die anhaltende Trockenheit, das erhöhte Sturmaufkommen und der Befall mit Schädlingen setzt dem Baumbestand gefährlich zu. Bisher war meist die Rede von der explosiven und aggressiven Ausbreitung des Borkenkäfers bei der Fichte und einer dringend umzusetzenden Neustrukturierung des Waldbestands in Richtung Mischwald. Doch jetzt kommt zu dem Fichtensterben auch noch das der Buchen hinzu. Die Situation in den heimischen Wäldern spitzt sich dramatisch zu, und die Lösung gestaltet sich schwierig. Zum einen bedarf es mehr Personal und Technik in den Forstämtern, um Schadholz schnell aus dem Wald zu eliminieren, auf der anderen Seite existiert kein Absatzmarkt für das hohe Schadholzaufkommen. Der Holzmarkt ist an der Belastungsgrenze, was neben Thüringen Forst vor allem die Kommunen merken, die Teile ihrer Einnahmen aus dem Holzeinschlag generieren.

Bei angrenzenden Privatflächen ist der Forst dringend auf Zusammenarbeit mit den Eigentümern angewiesen, damit auch diese Flächen von erkrankten Bäumen befreit werden können, um gesunde Bäume zu schützen. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse erschweren die Situation, da hier zuerst der zuständige Eigentümer ausfindig gemacht werden muss. Grundsätzlich ist eine Flurbereinigung auf aktuellen Stand vielerorts angezeigt. Im Falle von Erbengemeinschaften bedeutet dies häufig Zeit- und Bürokratieaufwand.

Bei Gefahr in Verzug durch herunterfallende Äste beispielsweise sind hier Ersatzvornahmen durch den Revierförster und die Gemeinde notwendig. „Das Land Thüringen muss dringend die benötigten finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellen, damit vor Ort die Entnahme von Schadholz und Neuaufforstung erfolgen kann“, so die Abgeordnete Floßmann. „Wenn unsere Wälder als Kohlendioxidspeicher und Sauerstoffproduzent erhalten bleiben sollen, dann sind sowohl bei den Fragen des Waldumbaus als auch beim Umgang mit verschiedenen Eigentumsverhältnissen und Verantwortlichkeiten schnelle unbürokratische Hilfen gefragt.“

Text/Foto: WKB Kristin Floßmann

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