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Thüringer Wald goes to Riedingtal
Startschuss für Klimaschutzprojekt gefallen
Eisfeld-Friedrichshöhe. Er ist ein „landschaftliches Juwel in den Niederen Tauern mit wilden Karen, hohen Gipfeln und lieblichen Almen“ – Mit dieser vielversprechenden Beschreibung wirbt der Naturpark Riedingtal für einen Besuch. Dass diese Beschreibung mehr als zutrifft, davon konnten sich in der vergangenen Woche (KW 29) auch die Mitarbeiter des Naturparks Thüringer Wald überzeugen. Der Grund für diese Experten-Reise nach Österreich: ein Kooperationsprojekt der beiden Naturparke Riedingtal und Thüringer Wald zum Thema „Heilklima im Gebirge“. Dafür trafen sich die Vertreter beider Naturparke, sowie Professor Dr. Herbert Weingartner aus der Paris Lodron Universität Salzburg am Stützpunkt für Bildung und Forschung, der sogenannten Sepp-Alm, nahe der Gemeinde Zederhaus im Naturpark Riedingtal. Auch künftig sollen hier während der Projektlaufzeit bis 2021 fachliche Expertentreffen zum nachhaltigen Wissensaustausch stattfinden.
Klimamessstation am Stützpunkt für Bildung und Forschung „Sepp-Alm“.
Zum Hintergrund: Im Naturpark Thüringer Wald hatten die Kurorte Friedrichroda und Masserberg bereits das Thema „Heilklima“ angeregt und als besondere touristische Qualität herausgearbeitet.
„Ein wichtiges Thema, wird unsere Gesundheit zunehmend mehr und mehr durch Hitzeperioden, Feinstaubbelastungen und negative Luftveränderungen beeinflusst. Besonders im Klimawandel ist wohltuendes Klima im Gebirge ein wesentlicher Unterschied zu überhitzten und mit Feinstaub belasteten Städten“, so der Geschäftsführer des Naturparks Thüringer Wald Florian Meusel.
Geplant ist, im Naturpark Thüringer Wald Klimamessstationen zu ergänzen. Durch die professionelle Bearbeitung der Daten können dadurch die Qualitätsmerkmale des Klimas in der Kammregion hervorgehoben werden. Im Naturpark Riedingtal wurden mit der Universität Salzburg bereits Klimamessstationen im Bereich der Almen aufgebaut.
Weil gerade die Art der Landnutzungen, Weidewirtschaft und Landschaftspflege direkte Auswirkungen auf die Heilklima-Ziele der beiden Naturparke hat, sollen die Land- und Forstbetriebe beider Naturparke direkt in das Projekt integriert werden. Dieses länderübergreifende Vorhaben wird durch das europäische LEADER-Programm gefördert, das innovative Projekte im ländlichen Raum finanziert. Die regionalen Aktionsgruppen Hildburghausen-Sonneberg und Lungau haben über das transnationale Projekt entschieden. Die fachliche Zusammenarbeit und die Ausreichung der Fördermittel erfolgen nun über das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlicher Raum. Daneben wird das Projekt auch durch den globalen Automobilzulieferer MAGNA International finanziell unterstützt.