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Bericht zur kommunalen Abwasserentsorgung 2019 im Freistaat Thüringen

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Ministerin Siegesmund: Wir brauchen den weiteren Ausbau der kommunalen Abwasserentsorgung

Erfurt (lr). Im Freistaat Thüringen werden zurzeit ca. 80 % der Abwässer der Thüringer Bevölke­rung in kommunalen Kläranlagen behandelt. Seit 1990 konnte der Anschlussgrad an kommunale Kläranlagen zwar gesteigert werden. Die erreichte Gewässerqualität und der Stand der Abwasserentsorgung sind jedoch noch nicht ausreichend, um die erforderlichen bundes- und europarechtlichen Vorgaben zu erfüllen.

Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund: „Unser Wassergesetz und unser Abwasserpakt mit dem Gemeinde und Städtebund werden künftig mehr Grundstücke in Thüringen an die öffentliche Abwasserentsorgung bringen. Unser Abwasserpakt hält fest, dass die Abwasserbeseitigung bis 2030 thüringenweit einen Anschlussgrad an öffentliche Kläranlagen von deutlich über 90 % erreicht.“

Abwasser aus Siedlungsgebieten mit mehr als 200 Einwohnern soll zukünftig öffentlich entsorgt werden. In Siedlungsgebieten mit weniger als 200 Einwohnern ist eine öffentliche Abwasserentsorgung vorgesehen, wenn wasserwirtschaftliche Gründe dies erfordern. Das Land wird den Aufgabenträgern dafür mehr Geld zur Verfügung stellen. Zudem wurde der Zuschuss für einen Ersatzneubau einer 4 Einwohner-Kleinkläranlage seit August 2018 von 1.500 Euro auf 2.500 Euro erhöht.

Der vollständige Lagebericht steht auf der Internetseite des Ministeriums unter https://www.thueringen.de/th8/tmuen/umwelt/wasser/abwasser/index.aspx als Download zur Verfügung.

Text: TMUEN

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