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8. Thü­ringer Tourismuspreis: Kein einziger Preisträger auf der „Sonnenseite des Rennsteigs“

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Thüringer Tourismustag 2019: Digitale Präsenz für mehr Sichtbarkeit der touristischen Angebote

Erfurt (lr). Unter dem Motto „digital weitergedacht“ diskutierte heute die Thüringer Tourismusbranche auf dem Tourismustag im Erfurter Kaisersaal über digitale Lösungen im Tourismus. Besonderer Fokus lag dabei auf „ThüCAT“, der neuen, umfassenden Datenbank für den Thüringer Tourismus. Sie soll zukünftig Unternehmen, Regionen, Städten oder auch Freizeiteinrichtungen digitale Präsentationsmöglichkeiten und gleichzeitig für Touristen Informationen aus „einer und erster Hand“ bieten. Die Datenbank wird derzeit von der Thüringer Tourismus GmbH (TTG) aufgebaut. „Um Thüringen im Umfeld starker Konkurrenz noch besser als Urlaubsziel in Deutschland zu positionieren, brauchen wir nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern müssen sie auch digital besser sichtbar machen“, betonte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

„Die digitale, zielgerichtete Präsenz der touristischen Betriebe ist ein Schlüsselfaktor, um potenzielle Gäste im In- und Ausland von Thüringen und seinen attraktiven Angeboten zu überzeugen“, so Tiefensee weiter. Das Handlungsfeld Digitalisierung im Tourismus sei daher auch ein Schwerpunkt in der Thüringer Tourismusstrategie 2025. Dreh- und Angelpunkt ist die Datenbank „ThüCAT“, die alle touristischen Inhalte – z.B. Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Reisepakete und Anbieter –  so aufbereitet, organisiert und miteinander verknüpft, dass diese als zentrale Quelle von allen Akteuren genutzt werden können. Damit werde die Sichtbarkeit der touristischen Betriebe – vor allem der kleinen, die nicht über die notwendigen Ressourcen etwa eines eigenen Internetauftritts verfügen – um ein Vielfaches erhöht, so Tiefensee weiter.

Die Datenbank ThüCAT (Thüringer Content Architektur Tourismus) soll als offene Plattform zukünftig allen touristischen Akteuren ermöglichen, ihre Daten in einem gemeinsamen System abzulegen, zu pflegen und zu verwalten. Die Daten – etwa Bilder, Artikel, Videos, Kontakte etc. – können anschließend auf verschiedenen Kanälen – etwa auf www.thueringen-entdecken.de, der eigenen Seite oder gängigen Buchungsportalen ausgespielt oder aber auch durch andere touristische Seiten genutzt werden. Durch gleichzeitige Verknüpfung von abgefragten Daten mit anderen Informationen wie etwa Angeboten, Führungen etc. können dem Gast alle relevanten Informationen aktuell und in hoher Qualität zur Verfügung gestellt werden. Die Datenbank wird derzeit von der Thüringer Tourismus GmbH (TTG) aufgebaut. ThüCAT soll Ende 2019/Anfang2020 fertiggestellt sein. Die Investitionskosten von 650.000 Euro für den Aufbau werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gezahlt.

„Gemeinsam mit den Verbänden, Betrieben und Tourismusorganisationen haben wir in den ersten beiden Jahren der Tourismusstrategie 2025 schon einiges erreicht“, zeigte sich Tiefensee auch mit Blick auf alle anderen Handlungsfelder erfreut. „Die Themen Qualität und Service sind hier eine Daueraufgabe“, betont Tiefensee. „Auch bei der Gewinnung von touristischen Leitinvestitionen mit überregionaler Strahlkraft kommen wir nach wie vor gut voran.“ Besonders erfreulich seien Ansiedlungen wie die der „Family Hotel“-Gruppe in Oberhof, die Übernahme des Panorama-Hotels in Oberhof durch die Berliner Ahorn-Gruppe oder Investitionen in hochwertige Ferienhaus-Angebote an der Hohenwarte, in Saalburg oder auf der Bleilochtalsperre. Am Zeulenrodaer Meer errichtet die Familie Bauerfeind eine Ferienhaussiedlung, die sich erstmals an einem Corporate-Design für Thüringer Ferienhäuser orientiert. Der „Thüringen-Look“ soll zukünftigen Ferienhaus-Investoren als Inspiration dienen und die Innenausstattung auf qualitativ hochwertigem Niveau erleichtern.

Der Tourismustag ist die wichtigste Jahresveranstaltung der Thüringer Tourismusbranche und wird vom Thüringer Wirtschaftsministerium in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern, dem DEHOGA Thüringen e.V. sowie der Thüringer Tourismus GmbH veranstaltet. Mit rund 270 Touristikern aus allen Regionen Thüringens erfreut sich der Tourismustag 2019 enormen Zuspruchs.

8. Thüringer Tourismuspreis vergeben: Kein einziger Preisträger in „Südthüringen“!

Der Thüringer Tourismuspreis wird – in Koopera­tion mit dem ADAC Hessen-Thüringen – in diesem Jahr zum achten Mal vergeben. Unter den insgesamt 35 Einreichungen werden die Gewinner in den drei Kategorien „Angebot und Qualität“, „Marketing und Kooperationen“ sowie „Digitale Lösungen im Tourismus“ gekürt.

„Vom Wandertourismus, über hochwertige Hotel- und Gastronomie bis hin zu kulturellen oder digitalen Angeboten – mit dem Preis würdigen wir Menschen, die mit herausragenden Marketingideen oder hervorragenden Konzepten und Lösungen einzigartige touristische Angebote schaffen und Thüringen so als Reiseland attraktiv machen“, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich der Verleihung.

„Den Tourismus in Thüringen zu fördern und innovative touristische Konzepte zu unterstützen, gehört zu den Kernaufgaben des ADAC Hessen-Thüringen. Denn wir begleiten unsere Kunden in ihrer Freizeit und auf Reisen – ob bei touristischen Veranstaltungen unserer Thüringer Ortsclubs, mit unseren Freizeitbroschüren oder der touristischen Beratung in den ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros. Wir freuen uns daher ganz besonders über die tollen Preisträger in diesem Jahr, die durch ihr Engagement und ihren Einfallsreichtum das Tourismusland Thüringen noch attraktiver machen“, betont Roland Geiling, Vorstandsmitglied Freizeit Reise und Tourismus, ADAC Hessen-Thüringen.

Die Gewinner erhalten je ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sowie einen Imagefilm und ein Glasschild mit dem Tourismuspreis-Logo für ihr Marketing.

Der Preis hat sich mittlerweile in Thüringen durchgesetzt und ist unter den Leistungsträgern zu einem begehrten Signet geworden.

Die Preisträger 2019 bleiben auf der Thüringer Seite des Rennsteigs unter sich. Nicht ein einziger Preis überquert den Kamm des Thüringer Waldes ins fränkische „Südthüringen“.

Hauptpreise gingen nach Bad Lobenstein, Ruhla und Jena, Anerkennungen erhielten Teilnehmer aus Jena, Mühlhausen, Schwarzburg, Gera, Weimar und Erfurt.

Text: TMWWDG

 

 

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