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Besonderes Puppentheater in den Meininger Kammerspielen
Meiningen. Am Donnerstag, 20. Juni, um 10.00 Uhr kommt ein ganz besonderes Puppentheater in den Kammerspielen des Meininger Staatstheaters zur Premiere: IST GRETA IM HIMMEL? Das Stück von Kerstin Jacobssen möchte Mut machen, sich mit diesem Thema auseinander zu setzten. Einfühlsam, verpackt in eine kindgerechte Geschichte zeigt es auch den ganz normalen Alltag: Kinder spielen, haben Spaß, singen, streiten, versöhnen sich wieder und stellen schwierige Fragen.
Ein großes Thema als Puppenspiel für Kinder ab sechs Jahren
Dieses Stück für Kinder im Grundschulalter möchte Mut machen, generationenübergreifend ins Gespräch zu kommen über ein Thema, mit dem sich früher oder später jeder auseinandersetzen muss. Wie erleben Kinder den Tod? Wie empfindet ein überlebendes Geschwisterkind? Was bedeutet es, mit einem kranken Kind in der Familie zu leben? Aus der Sicht von Kindern wird die Geschichte von Malte und seiner kleinen herzkranken Schwester Greta erzählt, vom besten Freund Julius, der sich wünscht, seine Mutter käme zur Familie zurück und vom kleinen Felix, der einen Schmetterling beerdigt. Die Kinder spielen, haben Spaß, singen, streiten und versöhnen sich wieder – und haben Fragen, die nicht so einfach zu beantworten sind, zum Beispiel: „Ist Greta im Himmel?“. Mit Behutsamkeit und Humor wird das junge Publikum durch einen kleinen besonderen und doch auch wieder ganz alltäglichen Kinderkosmos geleitet. Um die spezielle Situation der Herzkrankheit im Stück etwas näher zu erläutern, tritt eine Figur als Ärztin auf und erklärt den Kindern im Publikum kurzerhand die Funktion des Herzens und des Blutkreislaufes. Kerstin Jacobssen inszeniert ihr eigenes Stück für die Bühne der Kammerspiele.
Sie stattete bisher insgesamt zehn Märchen aus und führte Regie bei DIE VERZAUBERTEN BRÜDER. Seit 2005 ist sie immer wieder als Bühnen- und Kostümbildnerin am Meininger Staatstheater tätig, wie zum Beispiel für die Opern TANNHÄUSER, RIGOLETTO, KATJA KABANOVA, die Operetten DIE FLEDERMAUS und SCHWARZWALDMÄDEl, oder im Schauspiel PRINZ VON HOMBURG/DRAUSSEN VOR DER TÜR, NORA, KLEINER MANN, WAS NUN?, DIE BESSERE HÄLFTE. Arbeiten im Ausland führten sie nach Kasachstan, Tschechien und Österreich. Sie schrieb und inszenierte 2008 zur Eröffnung der Kammerspiele DIE METAMORPHOSEN. Zuletzt entwarf sie die Kostüme für LEONCE UND LENA in der Inszenierung von Galin Stoev anlässlich der Meininger Festwoche dieses Jahres.
Der Darsteller Sebastian Putz ist seit 2003 am Meininger Puppentheater fest engagiert und spielte in bisher über 40 Ensemble- und Soloproduktionen. Er begann in PETERCHENS MONDFAHRT, spielte dann in Stücken wie OTHELLO, DER FROSCHKÖNIG, ROMEO UND JULIA, RONJA RÄUBERTOCHTER, KRABAT, PAPAGENO, den KASPERSTÜCKEN und anderen. Seine letzte Premiere war ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST…
Janine Hoffmann studierte Innenarchitektur in Coburg. In der Spielzeit 2010/2011 gestaltete sie Bühne und Kostüme für DIE KATZE AUF DEM HEIßEN BLECHDACH im Schauspiel. Im Puppentheater zeichnete sie sich verantwortlich für die Gestaltung von Bühne und/oder Figuren u.a. für DIE KLEINE HEXE, BLUBB, RONJA RÄUBERTOCHTER und DER LIEDERBIBER.
Antonia Dering, die diplomierte Jazzsängerin ist dem Meininger Theaterpublikum bereits bekannt durch ihre Musiken zu PRINZ VON HOMBURG/DRAUSSEN VOR DER TÜR und MOSKAU/PETUSCHKI. 2018 gründete sie die Avantgarde Pop Band SiEA, mit der sie unter anderem beim XJAZZ-Festival in Berlin auftrat, und gab das Album AMA heraus. Der nächste Auftritt ist am 28.6. in der Theatertonne Dresden. Lehrer*innen, Erzieher*innen und Interessierte sind am DI, 18.6., um 19 Uhr ganz herzlich zum Probenbesuch in die Kammerspiele eingeladen. Im Anschluss an die Probe stellt sich das Inszenierungsteam den Fragen der Zuschauer*innen und thematisiert, was der Tod für Kinder bedeutet.
Regie und Ausstattung: Kerstin Jacobssen
Klappmaulfiguren: Janine Hoffmann
Musik: Antonia Dering
Puppenspieler: Sebastian Putz
Aufführungen: Donnerstag, 20. Juni, 10 Uhr und Sonntag, 23. Juni, 15 Uhr in den Kammerspielen