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Spaß im Topfgarten: Kübelpflanzen gleich umtopfen!
Veröffentlicht von Der NHZ-Gartentipp von Frank Schwabe, Gärtnermeister und Florist
Man kann nahezu alles in Töpfen und Kübeln auf Balkon oder Terrasse kultivieren. Selbst die Pflege spezieller Obstbäumchen ist im Topf möglich. Ob sich Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse wohlfühlen, ist eine Frage der richtigen Behälter und des „grünen Daumens“ der Heimgärtner.
Nun ist Saison. In Gartencentern und Gärtnereien warten die schönsten Terrassenschätzchen noch auf einen gut behüteten Standplatz zu Hause. Doch kaum gekauft, drei mal gegossen … und die Schönheit ist manchmal dahin. Woran kann es liegen?
Nur noch Wurzeln: Diese Pflanze braucht dringend einen größeren Topf und neue Erde!
Die Pflanzen, im Bild die Strauchmargarite (Argyranthemum frutescens), sind zum Teil schon Monate im Topf. Sie wurden in Spezialbetrieben ständig bestens mit allen Nährstoffen und Wasser versorgt und bilden sehr viele Wurzeln. Diese haben nun den ganzen Topf ausgefüllt. Wenn ich nun zu Hause nicht in einen größeren Topf umpflanze, dann ist die Nährstoffversorgung allein mit Gießen kaum noch möglich. Bei Pflanzen, die dann ständig im Wasser stehen, kann die Osmose (das Eindringen von Wasser und Nährstoffen in die Pflanze) nicht mehr stattfinden, und die Pflanzen „verhungern“ trotzdem. Topft man hingegen in größere Töpfe oder Kübel um, dann puffert die größere Erdmenge den Wassergehalt und sichert mit etwas Langzeitdünger auch die Nährstoffversorgung.
Außerdem kippen die Pflanzen in großen Töpfen im Wind auch nicht so schnell um. Kleine Wasserspeicher in oder unter den Töpfen können die Restmengen beim Gießen nutzen und lassen den Erdballen quellen. Aber Vorsicht, komplett geschlossene Gefäße können überlaufen (absaufen), und es kann wieder keine Osmose stattfinden! Staunässe führt außerdem zu Fäulnis im Topf und meist zum Totalverlust der Pflanze.
