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„Verrückt-lustige Geschichten vom Klettern“ 

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Der Berliner Autor Michael Diemetz liest und erzählt aus seinem Buch „Splittergruppe Luginsland” (Teil 2) mit Lichtbildern am Freitag, 28. April 2017, 19.00 Uhr in der Stadbücherei Suhl

Suhl (red). Wie kommt ein höhenangst-geschädigter Berliner Ende der siebziger Jahre zum Klettern und begeistert dann auch noch seine Freunde dafür? Was passiert wohl, wenn alle keine Ahnung von dem haben, was sie da tun? Was, bitte, ist „Schmelzkäse-Eis“, ein „Antigravitationsgürtel“ oder eine „Laschentampe“? Wie hält man es bei –21°C ohne Schlafsack in den Bergen aus? Und wozu braucht man als Kletterer ein Stierkampf-Training?

Fragen über Fragen. Antworten in zwei Bänden verrückter Klettergeschichten des Berliner Autors Michael Diemetz. Dort geht es auch um wackelnde Felsnadeln, halsbrecherische Rettungsaktionen und gewagte Liebesbeweise. Und auch, wie man mit seinem Seilzeug über die Welten trennende Mauer kommt, vom Zoll bestohlen wird oder sich aus den Fängen der Stasi befreit. Der Zuhörer wird sich fürchten, aber vor allem aber lachen können über all die verrückten Erlebnisse der „Splittergruppe Luginsland“.

Michael Diemetz (55) – Dachdeckermeister, Freizeit-Komponist, verheiratet, drei Kinder –  klettert seit seinem 18. Lebensjahr. Zunächst in der Sächsischen Schweiz, später in den Dentelles de Montmirail, den Dolomiten, auf Malta … Was ihm von der Kletterei erzählenswert schien, hat er in zwei Büchern getan: „Splittergruppe Luginsland“, Teil 1 und 2 (Machtwortverlag Dessau).

Die Spannung, die Hobby-Kletter Diemetz erzeugt, kommt nicht von alpinen Superlativen: Schlappe 3.396 Meter hoch ist der Pico del Veleta in Andalusien, der höchste Berg, auf dem er je war.  Dennoch geht es um Berge und Gefährlichkeiten, um Ehrgeiz und Naturschönheit. Was jedoch vor allem berührt und fesselt, sind Raritäten anderer Art: bedingungslose Freundschaft und uriger Spaß miteinander – auch und gerade unter widrigen Umständen.

Diese Geschichten produzieren stilles Schmunzeln und laute Lacher, Besinnlichkeit und etwas Neid. Freundlichen Neid auf soviel erlebte Geborgenheit, Herausforderung und Lebensfreude.

Foto: Thomas Morgenroth

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