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Floßmann: Nein zu Windrädern im Wald
Hildburghausen. Dass die rot-rot-grüne Landesregierung sich zum Ziel gesetzt hat, ein Prozent der Fläche des Freistaat Thüringen für Windkraft zur Verfügung zu stellen, ist nicht neu. Der Regionalplan Südwestthüringen zur weiteren Entwicklung der Planungsregion liegt bis einschließlich 15. Mai 2019 aus. Hierin sind die für die Umsetzung dieses Ziel weiterentwickelten Planungsgebiete festgeschrieben. „In Schleusingen regt sich zu Recht bereits Widerstand gegen das ausgewiesene Vorranggebiet W-7 Schleusingen mit 63 Hektar“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann. Schaut man sich die Planskizze für den Landkreis Hildburghausen an, sticht noch ein weiteres Gebiet unmittelbar ins Auge. Es wird mit „W-6 Oberstadt“ bezeichnet und fasst eine Größe ganzen 414 Hektar mitten im „kleinen Thüringer Wald“ als einzigartigem Natur- und Lebensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. „Allein dessen Erschließung und die Herstellung einer Zuwegung stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen“, ist sich die Abgeordnete sicher. Und Floßmann weiter: „Die Nutzung von Möglichkeiten der Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energien hat durchaus Vorteile, aber nicht in einem Waldstück mit einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt und auch nicht in der Nähe von Wohnbebauung. Die gesundheitsschädigenden Auswirkungen des Infraschalls auf den Menschen sind bis heute nicht umfassend erforscht. Windräder gehören, wenn überhaupt, weit weg von Wohngebieten und auf Freiflächen mit Industriecharakter.“
Stellungnahmen zum Regionalplan können noch bis einschließlich 15.05.2019 gegenüber der Regionalen Planungsgemeinschaft Südwestthüringen beim Thüringer Landesverwaltungsamt, Karl-Liebknecht-Straße 4 in 98527 Suhl, vorgebracht werden.