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Studierende nehmen Regionalentwicklung im Thüringer Wald unter die Lupe
Friedrichshöhe. Insgesamt 21 Studierende der Bauhaus-Universität Weimar haben sich in ihrem ersten Semester mit der Frage „Wer macht die Region?“ auseinandergesetzt. Der Hintergrund: Überall im Thüringer Wald gestalten verschiedene Institutionen und Akteur*innen die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen vor Ort. Vor welchen Herausforderungen sie stehen, wie sie genau arbeiten und das Leben im Thüringer Wald gestalten, darüber haben die Studierenden des Bachelorstudiengangs Urbanistik geforscht und ihre Ergebnisse heute in der Thüringischen Sommerakademie in Böhlen vorgestellt.
Die Studierenden sind bei ihrer Auswertung nicht nur auf die Rolle des Staates und Finanzierungsmöglichkeiten eingegangen, sondern haben auch das bürgerschaftliche Engagement und die Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen als Schwerpunkte gesetzt. Um sich ein Bild über die derzeitige Lage und die Bedarfe der ländlichen Region zu machen, haben sie die unterschiedlichsten Akteur*innen befragt, darunter auch Partner der Heubörse. Das Ergebnis: Nicht nur der Staat steht für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im Thüringer Wald in der Verantwortung. Die Daseinsvorsorge liegt auch in den Händen der Bürger*innen und somit der regionalen Akteur*innen. Durch finanzielle Unterstützung auf unbürokratische Weise durch den Staat könnten diese ihr Potenzial noch erweitern.
„Es ist bemerkenswert, wie tiefgründig sich die Studierenden in ihrem ersten Semester mit der Regionalentwicklung im Thüringer Wald auseinandergesetzt haben – in manchen Gedankengängen sogar klarer als der ein oder andere Politiker,“ stellt Florian Meusel, Geschäftsführer Naturpark Thüringer Wald e.V., fest.
Das Projekt der Studierenden ermöglicht einen Blick von außen auf die Region, speziell auf das Wirkungsfeld regionaler Akteur*innen. Für den Naturpark Thüringer Wald, als gemeinnütziger Verein der Region, stellen diese Ausarbeitungen besonders wertvolle Informationen dar.