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Erneut Kulturschwergewichte nach Suhl gelockt

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Jahresrückblick Provinzkultur 2018

Suhl. Auch im zurückliegenden Jahr 2018 hat der Verein Provinzkultur e.V. mit insgesamt 35 Veranstaltungen und Projekten beigetragen, Suhl neben der Theaterstadt Meiningen als kulturellen Mittelpunkt Südthüringens zu etablieren. Einer der Höhepunkte aus Sicht des Vereins war das Astrid Lindgren-Programm der beliebten Schauspielerin Eva Matthes im Rahmen des 18. Provinzschrei in der IHK Südthüringen. Wie es Eva Matthes gemeinsam mit ihren beiden Musikern gelang, die Stimmung des 2. Weltkrieges einzufangen und diese in den Tagebuchaufzeichnungen der Pippi Langstrumpf-Autorin auferstehen zu lassen, das war schon ganz große Klasse. Aber auch die anderen Veranstaltungen des diesjährigen Provinzschrei sorgten für Publikumsandrang und volle Veranstaltungsstätten. Ilja Richter erinnerte in seiner Karl May-Hommage an Deutschlands meist verkauften Schriftsteller, Lilo Wanders begab sich auf Sinnsuche, Andreas Schmidt Schaller erzählte in der Rhön-Rennsteig-Sparkasse aus seinem Leben und Katrin Sass gab sich im CCS die Ehre. Adriana Altaras war in Suhl genauso wie Max Goldt, Frank Schäfer, Jörg Hildebrandt, Heinz Strunk und Carmen Maja Antoni.

Große Namen in der Provinz – das macht ihn aus, den Provinzschrei. Im kulturellen Angebot waren aber auch Gitarrenmusik, Chor, Dixieland, Lesungen, Gespräche und Kindertheater. In der Veranstaltungsreihe Querdenken hat Erwin Thoma das Cineplex gefüllt und zum Nachdenken angeregt. Im Freitagssalon gaben sich regionale und lokale Künstler die Klinke in die Hand und bespielten eher kleine und gemütliche Veranstaltungsräume. Zusammengefasst haben über 3.200 Gäste die Veranstaltungen besucht, die der Verein 2018 durchgeführt hat.

Auch 2019 wird spannend und kulturvoll

Damit dieser farbenfrohe und abwechslungsreiche Kulturreigen auch in diesem Jahr nicht versiegt, sind die Vereinsmitglieder schon seit Monaten aktiv und stricken am neuen Jahresprogramm 2019. Mit dabei und fest gebucht sind bereits Der Club der toten Dichter mit der bezaubernden Frontfrau Katharina Franck von den Rainbirds. Die beliebte Liedermacherin Dota Kehr kommt ins Kloster Veßra, Meret Becker bringt ihre Band The Tiny Teeth mit und Jasmin Tabatabei besucht Suhl mit dem David Klein Quartett.

Die Provinzschrei-Hauptwoche findet übrigens vom 22. bis 29. Oktober 2019 statt.

Im Mai gibt es eine Neuauflage des fulminant gestarteten Südthüringer Chorfestivals.

Der Freitagssalon heißt ab kommendem Jahr „ProvinzKultursalon“ und startet am 22. Februar 2019 mit Ursula Schütt, die aus ihren neuesten Texten liest. Günter Giese zeigt dazu eine Auswahl seiner Fotografien.

Annette Seemann liest am 15. März 2019 aus der von ihr geschriebenen Biografie „Peggy Guggenheim“, und am 26. April 2019 stellt Dr. Unda Hörner „Das Jahr der Frauen 1919“ vor.

Provinzkultur spendet für soziale Projekte

Der Verein Provinzkultur hat im vergangenen Jahr 900 Euro für soziale Projekte beziehungsweise soziale Einrichtungen gespendet. 700 Euro gingen an das Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Nach dem Lesetalk mit Andreas Schmidt-Schaller in der Filiale der Suhler Rhön-Rennsteig-Sparkasse im Oktober 2018 hat das Suhler Publikum gemeinsam mit dem beliebten Schauspieler und der Journalistin Dagmar Perschke 500 Euro an das Hospiz übergeben. Der Schauspieler ist Botschafter der Stiftung, die wiederum Träger des Kinderhospizes ist. Noch einmal 200 Euro kamen aus der Provinzschrei-Veranstaltung mit Jörg Hildebrandt – ebenfalls zum Provinzschrei im Oktober. Hildebrandt verzichtete auf sein Honorar. Auch der Förderverein St. Ulrich Heinrichs e.V. erhielt eine kleine Spende – und zwar 200 Euro zur Erneuerung der Kirchturmuhr.

Titelbild: Die beliebte Liedermacherin Dota Kehr. 
Text: Provinzkultur e.V., Hendrik Neukirchner; Foto: Annika Weinthal

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