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Fuchs und Hase sagen sich auch weiterhin Gute Nacht im Suhler Waffenmuseum
Veröffentlicht von Eine spezielle Sonderausstellung mit sprichwörtlichen Redensarten im Visier
Suhl. Wie das Suhler Waffenmuseum in einer Mitteilung informiert, wird die Sonderausstellung „Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen – Sprichwörtliche Redensarten im Visier“ bis auf unbestimmte Zeit verlängert. Ursprünglich war sie bis zum 3. Mai 2020 geplant.
Redensarten begleiten uns durchs Leben. Jeder von uns verwendet unzählige davon am Tag. Redensarten, Sprichwörter und geflügelte Worte bereichern unsere Sprache auf bildhafte Weise. Oft fragen wir gar nicht mehr, welche Bedeutung dahintersteckt. Wollen wir in unseren Diskussionen „Den Nagel auf den Kopf treffen“ und unseren Gesprächspartnern nicht „auf den Leim gehen“, so ist es sinnvoll, Herkunft und Bedeutung der Redensarten zu kennen.
Zahlreiche Redensarten haben ihren Ursprung in den Bereichen Jagd-, Sport- und Militärwaffen, Bergbau, Schmiedehandwerk, Schule, Instrumentenbau, Porzellanherstellung, in anderen alten Berufen und natürlich im Alltagsleben.
Das Waffenmuseum Suhl ist mit seiner Sammlung wie geschaffen für diese Schau,
bei der niemand seine Flinte ins Korn werfen muss, in der außer einem MG nichts 08/15 ist und viele Lunte riechen können.
In der Sonderausstellung sind die Hintergründe und die Entstehung von sprichwörtlichen Redensarten ganz handgreiflich, witzig und konkret zu erleben.
In der Literatur findet man oft für eine Redensart mehrere Bedeutungen. Um der Sache so richtig auf den Grund zu gehen, hatte die Projektleiterin Doris Eckhardt den Kontakt zu Dr. Rolf-Bernhard Essig, dem Indiana Jones der Sprachschätze gesucht. Als Kurator begleitete er die Vorbereitung, den Aufbau und das Rahmenprogramm der Sonderausstellung.
Mit dieser Ausstellung ist das Waffenmuseum Suhl zu einem Ort des unterhaltsamen Lernens, des Erfahrungsaustausches und des Gespräches über eine Vielzahl von Redensarten geworden. Sie zieht sich durch das ganze Haus mit diversen Installationen, Skulpturen und anderen figürlichen Darstellungen und findet ihren Höhepunkt in einer eigenen Abteilung unter dem Dach. Auf dem Weg dahin wird der Besucher überall im Museum, meist im Zusammenhang mit den Themen der Dauerausstellung, mit Sprüchen und Redensarten konfrontiert.
An ständig aktualisierten Tafeln im Museum und während der verschiedenen Rahmenveranstaltungen kann jeder Museumsbesucher seine Ideen zu den sprichwörtlichen Redensarten einbringen und die Ausstellung mit gestalten.
Öffnungszeiten Waffenmuseum:
Dienstag – Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
