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MissionMut auf der ISS: Alexander Gerst ermöglicht Botschaft aus dem All für herzkranke Kinder

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Orbit Erde. Die #MissionMut der Stiftung KinderHerz hat mit Hilfe des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Der aktuelle Kommandant der Internationalen Raumstation (ISS) entfaltete die von der Kieler Künstlerin Roswitha Steinkopf entwickelte, mitgereiste Flagge mit dem titelgebenden Motiv „Drei Geschichten vom Mut“. Ihre Botschaft richtet sich an schwer herzkranke Kinder und ihre Familien: Habt Mut! Auf und außerhalb der Erde forschen Menschen für eure Gesundheit.

„Ich wünsche mir, dass diese Botschaft aus der Schwerelosigkeit ein Stück Leichtigkeit und Zuversicht zur Erde und an die Krankenbetten der Herzkinder transportiert“, sagt Sylvia Paul, Vorstand der Stiftung KinderHerz. „Die #MissionMut ist unser Aufruf, dass die Forschungsarbeit von Kinderherz-Spezialisten flächendeckend Unterstützung benötigt, um künftig noch mehr junge Leben zu bewahren.“

Alexander Gerst verewigt sich

Mit seinem Autogramm auf der Flagge bekennt sich auch Alexander Gerst zur Bedeutung der #MissionMut und der Kinderherz-Forschung. Täglich kommen in Deutschland etwa 19 Kinder mit einem Herzfehler auf die Welt. Viele würden ohne hochqualifizierte medizinische Behandlung und den stetigen Fortschritt der Forschung nicht überleben. Die Stiftung fördert innovative und nachhaltige Forschungsprojekte an Kinderherz-Zentren bundesweit. Zugleich trägt sie zur Aufklärung der Bevölkerung über die Thematik angeborener Herzfehler bei.

Kooperation mit DLR und Künstlerin

Die #MissionMut geht aus einer engen Zusammenarbeit der Stiftung KinderHerz mit der Kieler Künstlerin Roswitha Steinkopf und dem Raumfahrtmanagement im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn hervor. Mit dem eigens entworfenen Motiv „Drei Geschichten vom Mut“ möchte die Künstlerin neue Sichtweisen ermöglichen: „Kunst bedeutet für mich Grenzen zu überwinden, um dadurch neue Einsichten zu gewinnen.“

„Ich betrachte die Mission der Flagge als erfüllt, wenn die bedeutende Arbeit der Kinderherz-Forscher viele neue, tatkräftige Unterstützer gewinnt und dadurch die notwendige Förderung erfährt. Alle herzkranken Kinder sollen künftig ein möglichst unbeschwertes Leben führen können“, betont Roswitha Steinkopf.

Für die Reise ins All wurde ihr Motiv, das sie zunächst in Acryl auf Leinwand malte, auf eine 180 Gramm schwere und 100×140 Zentimeter große Flagge aus Polyesterstoff gedruckt. Die Flagge begleitet die Forschungsmission „Horizons“ von Alexander Gerst, die am 6. Juni begann und mit seiner Rückkehr zur Erde am 20. Dezember 2018 endet. Die Flagge werde hingegen erst mit SpaceX 16 Ende Januar 2019 den Heimweg von der ISS antreten, so DLR-Missionsmanager Volker Schmid.

ISS als Sinnbild innovativer Forschung

Die ISS ist ein Sinnbild für zukunftsweisende, überdisziplinäre und nationenübergreifende Forschungsleistungen zum Wohl der Weltbevölkerung. Die Raumstation besteht unter anderem aus sechs Forschungslaboren. Am 20. November 2018 feierte sie ihr 20-jähriges Bestehen. Als Testumgebung für neue Technologien und wissenschaftlichen Disziplinen ist die ISS einzigartig. Mehr als 1.400 wissenschaftliche Publikationen belegen den Wissenszuwachs aus den Experimenten in der Schwerelosigkeit. Alexander Gerst war während seiner aktuellen Mission maßgeblich an der Umsetzung der 41 aus Deutschland stammenden Experimente beteiligt.

Drei Motive der Flagge

Mit dem titelgebenden Flaggenmotiv „Drei Geschichten vom Mut“ greift Künstlerin Roswitha Steinkopf die Pionierleistungen der Weltraumforscher auf: Die über dem blauen Planeten Erde fliegende ISS steht für den Mut in der Raumfahrt.

Das zweite Motiv zeigt ein ca. 36-fach vergrößertes NiTinol-Schirmchen. Es symbolisiert den Mut, welchen Ärzte bei Herzoperationen aufbringen und ist ein Beispiel dafür, wie die Kinderherz-Medizin von der Raumfahrttechnik profitiert. NiTinol ist eine Legierung aus Nickel und Titan. Die NASA entwickelte dieses Material für Satelliten-Bauteile. Für den Transport in den Weltraum können sie kompakt gefaltet werden, dort angekommen, sich selbständig entfalten und wieder seine ursprüngliche Form einnehmen. Dasselbe Prinzip wenden Mediziner heute an, um Löcher in den Herzscheidewänden präzise und ohne belastende Eingriffe zu schließen. (⇒ Zum erklärenden Video)

Das Herz-Logo der Stiftung KinderHerz ist das dritte Motiv. „Jeder Einzelne ist in der Lage, herzkranken Kindern und ihren Eltern Mut zu schenken, damit sie an der Erkrankung nicht verzagen“, erklärt Künstlerin Roswitha Steinkopf. Die Stiftung KinderHerz betrachtet es als eine ihrer Aufgaben, das Vertrauen in die Medizin zu stärken, indem sie von positiven Beispielen von Herzkindern berichtet.

2018 im Zeichen von Mut

Unter dem Hashtag #MissionMut begleiteten verschiedene Aktionen im Jahr 2018 die Reise der Flagge. So war die #MissionMut im Juni Teil des Bühnenprogramms beim Start-Event in Alexander Gersts Heimatstadt Künzelsau. Auch beim Bürgerfest des Bundespräsidenten im Park von Schloss Bellevue im September war die #MissionMut das zentrale Thema am Stand der Stiftung KinderHerz. Alexander Gerst schickte parallel dazu Grüße aus dem All, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier signierte eine Kopie der Flagge.

Begleitende Mut-Interviews mit DLR-Missionmanager Volker Schmid, Psychologin Dr. Mirjam Jenny, Neurologin Dr. Claudia Croos-Müller, Kinderbuchautorin Angelika Bartram sowie mit jungen Herzpatienten rundeten das Jahr 2018 ab.

Die Stiftung KinderHerz

Herzfehler sind die häufigste angeborene Organfehlbildung mit bislang rund 50 bekannten Ausprägungsformen. Um die medizinische Versorgung der kleinen Patienten kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern, fördert die Stiftung KinderHerz Forschungsprojekte aus allen wesentlichen Gebieten der angeborenen und erworbenen Herzfehler. Die Überlebensquote dieser Kinder liegt heute bei über 90 Prozent. Über zwei Drittel der kleinen Patienten würde ohne Behandlung sterben.

Mitwachsende Herzklappen, mobile Ultraschall-Untersuchungen, Monitoring der Gehirnfunktion von Kindern während Herzoperationen – die Stiftung KinderHerz Deutschland unterstützt zukunftsweisenden Forschungsprojekten oder die Anschaffung innovativer Untersuchungs-Technologien.

Mehr dazu: www.stiftung-kinderherz.de/missionmut-2018

Text/Foto: Stiftung Kinderherz

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