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Bombendrohung, Rauenstein, Chrisamelmart: Suhler Samariter hatten einsatzreiches Jahr

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Suhl. Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland feiert in diesen Wochen sein 130-jähriges Bestehen, seit 26 Jahre sind die Samariterinnen und Samariter auch in Suhl vor Ort. Und inzwischen gehört das „rote S auf gelbem Kreuz“ zum festen Bestandteil des Suhler Stadtbildes, denn immer mehr Veranstaltungen in Suhl werden durch die Helferinnen und Helfer des ASB Südwestthüringen, Stützpunkt Suhl, sanitätsdienstlich abgesichert.

Das Jahr 2018 war in der Tat ein einsatzreiches für die ehrenamtlichen Samariterinnen und Samariter, wie es der Zugführer des ASB-Sanitäts- und Betreuungszuges im Katastrophenschutz der Stadt Suhl, Markus Saul, jüngst zur Jahresendausbildungsveranstaltung, bekannt auch als Weihnachtsfeier, verkünden konnte. Über 3.300 Einsatzstunden leisteten die knapp dreißig Männer und Frauen des ASB in ihrer Freizeit und übernahmen damit Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Suhl, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus. Vierzehntäglich treffen sich die Samariter zu ihren turnusmäßigen Ausbildungen in ihrer Unterkunft im Gebäude der Feuerwehr Suhl-Zentrum in der Auenstraße.

Immer einsatzbereit

Aber auch die Zahl der realen Einsätze stieg in diesem Jahr stark an. Dabei waren Sanitätsabsicherungen beispielsweise der KinderKulturnacht, des Suhler Straßentheaterfestivals oder des MDR-Sommernachtsballs in Zella-Mehlis, der Veranstaltungen des Vereins „Kids in Action“ sowie des Lange-Bahn-Laufs einige Schwerpunkte. Zudem ist der ASB seit diesem Jahr im Auftrag der Stadtverwaltung Suhl zu Spitzenzeiten auf dem Sühler Chrisamelmart präsent.


Einsatz Sühler Chrisamelmart

Darüber hinaus galt es aber auch, unter Alarmbedingungen Präsenz zu zeigen: zweimal waren die Suhler Samariter nach Rauenstein im Landkreis Sonneberg ausgerückt, um dort bei den virusbedingten Massenanfällen von Erkrankten zu helfen.

Andere Einsätze waren die Bombendrohung am Suhler Amtsgericht oder verschiedene Brände in der Stadt, beispielsweise in Suhl-Heinrichs, Suhl-Goldlauter oder in der Straße Am Bahnhof. Bei diesen Einsätzen galt es, den Regelrettungsdienst abzulösen und die Löscharbeiten der Kameraden der Suhler Feuerwehr sanitätsdienstlich abzusichern.

Als weitere neue Aufgaben kamen in diesem Jahr eilige Bluttransporte für das Suhler Institut für Transfusionsmedizin (ITMS) oder der Transport des Leitenden Notarztes (LNA) im Auftrag des Rettungsdienstzweckverbandes Südthüringen hinzu. Wenn der Regelrettungsdienst an seine Kapazitätsgrenzen stößt, kann die Rettungsleitstelle auf die Helferinnen und Helfer des ASB zurückgreifen. „Unterstützung Regelrettungsdienst“ heißt dann das Einsatzstichwort. Für all diese Aufgaben haben die Samariter eigens einen eigenen Einsatz-Führungsdienst etabliert, der 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr als erster Ansprechpartner mit einem Kommandowagen bereit steht.


Einsatzfahrzeug des ASB-Einsatz-Führungsdienstes

„Auf Euch und Eure Leistungen ist immer Verlass“, so umschrieb Silvio Volkmann, Sachbearbeiter Katastrophenschutz bei der Feuerwehr Suhl, der als Vertreter der Stadt Suhl der Veranstaltung beiwohnte, die Zusammenarbeit mit den Samariterinnen und Samaritern. Und Volkmann weiter: „Hätte ich einen Hut auf, ich würde ihn vor Euch ziehen.“

Auch der Geschäftsführer des ASB-Regionalverbandes Südwestthüringen, Thorsten Junge, brachte Dank und Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck. „Was Ihr hier in Suhl leistet, verdient aller Dank. Eure ehrenamtliche Arbeit, Euer Engagement zeugt von wahrem Samaritertum und ist eine nicht zu unterschätzende Arbeit für das Gemeinwohl, für unsere Zivilgesellschaft“, so Junge.

Mitstreiter immer willkommen

Der ASB leistet mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Rahmen des Katstrophenschutzes der Stadt Suhl schnelle medizinische Hilfe bei Großschadensereignissen und anderen Notlagen – in Suhl aber auch überregional. Für diese Aufgabe, aber auch für den Sanitätsdienst werden immer Menschen gesucht, die Freude am helfen haben, sich für Medizin und Technik interessieren und Verantwortung übernehmen wollen. Interessenten melden sich bitte unter KV-Suhl@asb-swt.de.

Titelbild: Ein Notfall-Krankentransportwagen beim Einsatz in Suhl-Heinrichs.
Text: ASB, Falk Haase; Fotos: ASB

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