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„Poesie liegt in der Luft“ am 22. November in Meiningen
Veröffentlicht von 2. Sinfoniekonzert „Herbstgesang“ von und mit Rolf Rudin
Meiningen. Auf das 2. Sinfoniekonzert der Spielzeit 2018/19 im Meininger Staatstheater darf sich mit „Herbstgesang“ – Werke von F. Schubert, R. Schumann und R. Rudin – am Donnerstag, 22. November 2018, um 19.30 Uhr gefreut werden. Für alle die vorher mehr dazu erfahren wollen, gibt es wie immer eine Stunde zuvor eine Einführung im Foyer.
Rolf Rudins atmosphärisches Klangbild „Herbstgesang“ steht als Motto über dem 2. Sinfoniekonzert. Rudin gilt als „Romantiker unter den Zeitgenossen“. Er versteht es, eine atmosphärische Dichte von suggestiver Kraft zu zaubern. An diesem Konzertabend der Meininger Hofkapelle wird der Komponist selbst anwesend sein.
Rodins erzählende Komponierweise greift nicht zuletzt Ideen auf, wie sie einst Robert Schumann formulierte. Für ihn waren „Töne das Echo des Gemüts“. Ganz in diesem Sinne entspringt auch sein Klavierkonzert in a-Moll op.54 einer Instrumentalfantasie, die er erst später zur Konzertform erweitert. Andrew Tyson, von der Presse als „Poet am Klavier“ gefeiert, wird an diesem Abend den anspruchsvollen Solopart übernehmen, der als Perle der Klavierliteratur gilt. Der mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen dekorierte Klaviervirtuose stammt aus Amerika und absolvierte seine Ausbildung in North Carolina und schloss das Studium an der Juilliard School in New York ab. Seit Jahren ist Tyson in Klavierabenden und Konzerten in ganz Amerika und Europa zu hören.
„In mir paukt und trompetet es seit einigen Tagen sehr (Trombe in C); ich weiß nicht, was daraus werden wird“, vermeldete Schumann in einem Brief 1845. Was daraus wurde, wissen wir heute, nämlich seine 2. Sinfonie. Die zweite ist die in Hinsicht auf die Reihenfolge der Veröffentlichung, denn eigentlich entstand die sie nach seiner d-moll Sinfonie. Kein geringerer als Felix Mendelssohn Bartholdy, an den übrigens auch der zitierte Brief gerichtet war, hebt das Werk 1846 in Leipzig aus der Taufe.
Die Schumanns Sinfonie ist eine deutliche Zurück-Orientierung an die Werke der Klassik, namentlich an Beethoven (dessen Lied „Nimm sie hin denn diese Lieder“ wird im letzten Satz zitiert), Mozart und Schubert. Mit der Rosamunde-Ouvertüre aus der Feder des letzteren eröffnet GMD Philippe Bach den Konzertabend.
Karten sind an der Theaterkasse vor Ort, unter 03693 451-222 und 03693 451-137 sowie www.meininger-staatstheater.de erhältlich.
