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„Die Grenze der Zent Benshausen“

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Vortragsabend im Stadtmuseum am 5. November 2018

Zella-Mehlis. Ab 1. Januar 2019 wird die Gemeinde Benshausen/Ebertshausen zur Stadt Zella-Mehlis gehören. So liegt es nahe, einmal einen Blick auf die Historie der Nachbargemeinde zu wagen. Dazu lädt Hans-Joachim Köhler, Opfr. i. R., alle Interessierten zu einem Vortragsabend, am 5. November 2018 um 19.00 Uhr, zum Thema „Die Grenze der Zent Benshausen“, recht herzlich in das Stadtmuseum Zella-Mehlis ein.

Schon seit vorgeschichtlicher Zeit halten sich Menschen in unserer Gegend auf, sei es als durchreisende Händler, Bergleute oder Siedler. Mit der Einwanderung fränkischer Siedler und der damit verbundenen Christianisierung erhalten wir erste Nachrichten. So wird Ebertshausen im Jahre 838 in einer Urkunde des Mönches Eberhardi (Kloster Fulda) erstmals genannt. Die erste sichere Erwähnung von Benshausen finden wir allerdings erst mit der Teilung der Zent Benshausen im Rahmen der hennebergischen Erbteilung im Jahre 1274.

Die Bezeichnung Zent (auch Cent), hergeleitet vom lateinischen Begriff für „Centum“ „Einhundert“, bezieht sich auf einen mittelalterlichen Rechtsbegriff und umreißt die Zuständigkeit eines Zentgerichtes. An der Spitze eines solchen Gerichtes standen Schöffen unter Vorsitz eines Zentgrafen. Eine entsprechende Zent-Gerichts-Ordnung regelte die Rechtssprechung, auch für die hohen Strafen über Leben und Tod. Nach und nach wurden diese Gerichte durch landesherrliche Verordnungen abgelöst und die Zent Benshausen im Jahre 1680 aufgehoben. Benshausen wird von da an vom Amt Kühndorf verwaltet.

Noch heute finden sich zahlreiche Zeugnisse in der Umgebung, wie Hohlwege, markante Felsen, Flurnamen und Steinsetzungen welche uns aus alter Zeit berichten.

Zu dieser Veranstaltung ist der Eintritt frei!

Text: Museen der Stadt Zella-Mehlis, Lothar Schreier

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