CONTENT-SINGLE!!!
Vorsicht vor Faxen der „Datenschutzauskunft-Zentrale“
Veröffentlicht von Angebote genau lesen und sich nicht unter Druck setzen lassen
Suhl. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen mahnt Unternehmer aus aktuellem Anlass zur Vorsicht vor und zur genauen Prüfung von Angeboten der „Datenschutzauskunft-Zentrale“. Auf den ersten Blick erwecken die Schreiben den Eindruck, dass die Unternehmer aus datenschutzrechtlichen Gründen dazu verpflichtet sind, das beigefügte Antwortformular unterschrieben zurückzusenden. Im Antwortschreiben sollen hierzu fehlende oder unrichtige Angaben ergänzt und korrigiert werden. Tatsächlich wird ein Vertrag über die Belieferung mit Informationsmaterial mit einer Laufzeit von drei Jahren und Kosten von etwa 500 Euro netto pro Jahr abgeschlossen.
Die IHK Südthüringen rät den Unternehmen, Angebote der Datenschutzauskunft-Zentrale zu ignorieren, da sich nicht beurteilen lässt, inwieweit das angebotene Informationsmaterial die Kosten während der Mindestvertragslaufzeit von etwa 1500 Euro rechtfertigt. Generell gilt das Kleingedruckte in Angeboten von Branchenbuchverlagen, Erfassungsdiensten oder Gewerbeverzeichnissen aller Art genau gelesen werden. Unternehmen sollten sich nicht unter (Zeit-)Druck setzen lassen und bei Ungewissheit über die Seriosität der Angebote Kontakt mit der IHK Südthüringen aufnehmen.
Die IHK Südthüringen weist darauf hin, dass im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen kein gesetzliches Widerrufsrecht besteht und es daher meist nur schwer möglich ist, sich von einmal abgeschlossenen Verträgen wieder zu lösen. Betroffene, die Angebote bereits unterschrieben haben, unterstützt die IHK ebenfalls mit der Beratung zum weiteren Vorgehen.
Ansprechpartner ist Christoph Beer unter Tel. 03681 362-321 oder beer@suhl.ihk.de.
