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Buchpremiere für Biografie eines berühmten Suhlers

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Kleine Suhler Reihe zu Dr. med. Max Levy-Suhl wird am Freitag, 10. März 2017, vorgestellt – Historiker aus Deutschland und Nachfahrin aus den USA zugegen

Suhl (rh). Schon im November 2016 kam das Heft 48 der „Kleinen Suhler Reihe“ zu Max Levy-Suhl heraus. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, dass eine der Nachfahren der Familie Levy aus Suhl, Heather Lee Potter aus Rochester im US-Staat New York, für die öffentliche Vorstellung des Büchleins noch einmal nach Suhl kommen würde. So findet die öffentliche Premiere des Heftes nun am Freitag, dem 10. März 2017, ab 17.00 Uhr im Oberrathaussaal statt. Auch die Mitautoren Ludger M. Hermanns aus Berlin, Dr. Stephan von Minden aus München und die Suhler Archivleiterin Andrea Walther werden zugegen sein und aus ihren jeweiligen Beiträgen lesen. Zu weiteren Details informierte die Stadtverwaltung.


Langebrücke 19 in Suhl in den 1950er Jahren, zuvor Ladengeschäft der Familie Levy

2014 meldeten sich Historiker der Psychoanalytischen Gesellschaft bei der Stadtverwaltung. Sie waren auf den Spuren bedeutender Vertreter ihres Faches in Thüringen unterwegs und wollten auch nach Suhl kommen, aus dem Dr. Max Levy stammte, der sich in den 1920er Jahren den Namen seiner Vaterstadt als zweiten Nachnamen annahm. Unter dem Namen Levy-Suhl wurde er in Deutschland bekannt. Im April 2015 kam die Wissenschaftlergruppe dann nach Suhl und erkundete gemeinsam mit Stadtführerin Jutta Rapp nach Vorarbeiten des Suhler Stadtarchivs Lebensstationen des berühmten Arztes.

Da durch die Berliner Forscher schon einige Veröffentlichungen zu Dr. Max Levy-Suhl vorlagen, entstand die Idee, das bereits vorliegende Forschungsmaterial federführend durch das Suhler Stadtarchiv mit hiesigen Lebensdetails anzureichern und ein Heft der „Kleinen Suhler Reihe“ daraus zu entwickeln. Das gelang. Ende 2016 lag das Heft vor. Am Freitag, dem 10. März, soll es nun im Beisein der genannten beteiligten Autoren öffentlich vorgestellt werden. Heather Lee Potter kommt dazu mit ihrer Tochter eigens noch einmal nach Suhl.

Die US-Amerikanerin war am 21. Februar 2016 schon einmal auf den Spuren ihrer Vorfahren in Suhl unterwegs. Begleitet von Stadtarchivleiterin Andrea Walther, Kultur- und Presse-Sachgebietsleiter Holger Uske und dem Münchner Forscher Stephan von Minden unternahm sie einen Rundgang zu einstigen Wohnstätten der Familie Levy bis hin zum Geburtshaus ihres Großvaters  Arnold Levy in der Hohen Röder, lernte die Stadt ein bisschen kennen und besuchte auch den jüdischen Friedhof, auf dem Gräber ihrer Vorfahren zu finden sind. Ihre Eindrücke fanden als ein Stück weiterführende Geschichte Aufnahme in das Heft zu Dr. Max Levy-Suhl.

Als Autoren beteiligten sich am Heft neben Ludger M. Hermanns, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in eigener Praxis in Berlin, zugleich Vorsitzender des Archivs zur Geschichte der Psychoanalyse e.V., und Stephan von Minden, Dr. phil., Historiker, Sinologe und Publizist, auch Dr. Michael Schröter, Soziologe und Historiker aus Berlin sowie Harry Stroeken, Dr. phil., Psychoanalytiker, emeritierter Professor für Religionspsychologie und Psychohygiene an der Universität Leiden, der Details zu Leben und Wirken von Levy-Suhl im niederländischen Exil erforschte. Die Leiterin des Suhler Stadtarchivs Suhl Andrea Walther, die seit langem auch zu Schicksalen jüdischer Mitbürger aus Suhl forscht, stellte die Suhler Daten für Kindheit und Jugend von Levy-Suhl zusammen und bereitete sie für die Publikation auf. Mithin zeichnet eine ganze Autorengruppe für ein weiteres Heft der „Kleinen Suhler Reihe“ verantwortlich, das schon jetzt in Fachkreisen hoch gelobt wird.

Zur öffentlichen Lesung aus dem Buch am Freitag, dem 10. März 2017, ab 17:00 Uhr im Oberrathaussaal kann damit erneut ein Stück Suhler Geschichte erhellt werden. Zugleich wird die Biografie eines bedeutenden Sohnes der Stadt dem Dunkel der Geschichte entrissen, wenngleich sich beispielsweise keine Fotoaufnahme von Max Levy-Suhl mehr finden ließ. Der Suhler Bürgermeister Klaus Lamprecht wird die Veranstaltung mit den Wissenschaftlern und der amerikanischen Nachfahrin eröffnen. Die Teilnehmer stehen im Anschluss an die Buchvorstellung gern für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Das Buch wird an diesem Abend auch zum Kauf angeboten. Es ist bereits seit November in der Galerie im CCS zum üblichen Preis von sieben Euro erhältlich.

Interessenten sind zu dieser Veranstaltung zu einem Stück Suhler Geschichte, die über Berlin bis nach Amsterdam und in die USA reicht, herzlich eingeladen.

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