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Netzentgelte: Siegesmund begrüßt Senkung ab 2019
„Ein erster Schritt zur Entlastung für Wirtschaft und Verbraucher“
Der Übertragungsnetzbetreiber „50Hertz“ hat für das kommende Jahr eine Senkung der durchschnittlichen Netzentgelte um voraussichtlich 23 Prozent angekündigt. Dazu erklärt Energieministerin Anja Siegesmund:
„Das ist ein erster Schritt zur spürbaren Entlastung für die Thüringer Wirtschaft und für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Angleichung der Netzentgelte war überfällig, deshalb haben wir sie über den Bundesrat auch erfolgreich umgesetzt. Nord- und Ostdeutschland produzieren und transportieren sauberen Strom für den Süden. Dafür haben hiesige Stromkunden bisher deutlich höhere Netzentgelte gezahlt. Die Ungleichheit der Kosten war in den vergangenen Jahren zum deutlichen Standortnachteil für Thüringen geworden und wird jetzt schrittweise abgebaut. Ich bin froh, dass diese Gerechtigkeitslücke jetzt Schritt für Schritt geschlossen wird – und ich gehe davon aus, dass Verteilnetzbetreiber und Stromhändler ihre Ersparnis auch an die Endkunden weiterreichen“.
Hintergrund
Ab 2019 greift die stufenweise bundesweite Angleichung der Übertragunsnetzentgelte, pro Jahr um 20 Prozent. Der Angleichungsprozess ist im Jahr 2023 abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte eine Initiative der neuen Länder unter maßgeblicher Beteiligung Thüringens den Prozess in Gang gesetzt und zum Erfolg geführt (BR-Drs. 112/17).
Die Netzentgelte im Osten und Norden Deutschlands waren teilweise mehr als doppelt so hoch wie im Westen und Süden Deutschlands, unter anderem weil die Übertragungsnetzbetreiber ihre Kosten auf die Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrem Versorgungsgebiet umlegten.
Text: TMUEN; Foto: Steffen Prößdorf (Lizenz: CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)