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Großes Interesse am Hildburghäuser Rathaus zum Tag des offenen Denkmals
Hildburghausen. Bei sonnigem Wetter fanden am 25. Tag des offenen Denkmals über 100 Gäste den Weg ins historische Rathaus auf dem Hildburghäuser Marktplatz, angelockt durch die Möglichkeit, einen Blick in die Vergangenheit des geschichtsträchtigen Gebäudes zu werfen.
Das historische Rathaus präsentierte sich als das Schmuckstück der „guten Stube“ von Hildburghausen, das es angesichts seiner ansehnlichen Renaissancefassade und der vielen interessanten bauarchäologischen Fenster in seinem Inneren auch ist. Geöffnet hatten außer den immer zugänglichen auch die Bereiche des Rathauses, die normalerweise verschlossen sind und nur zu besonderen Anlässen besichtigt werden können. Zu drei Führungen über den Tag verteilt konnte man alle Ecken und Winkel des Hauses erkunden. Keller, Bürgersaal mit Trauzimmer, Grüner Salon und Dachboden standen den ganzen Tag auch ohne Führung für alle Gäste offen.
Eröffnet wurde der Denkmal-Tag unter dem Motto „Entdecken was verbindet“ von Bürgermeister Holger Obst. Er erinnerte daran, wie wichtig es ist, sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzten und dass ein solcher Tag die besten Möglichkeiten dazu bietet. Geschichte erlebbar zu machen ist auch ein wichtiger Aspekt stadtplanerischer Bemühungen des städtischen Bauamtes, wenn es darum geht, alte Bausubstanz zu erhalten und wieder nutzbar zu machen. Denn was gibt es besseres, als in historischem Gemäuer modern zu wohnen, für viele alte Häuser der Stadt Hildburghausen ein wünschenswertes Ziel. Im historischen Rathaus jedenfalls verbinden sich Historie und moderner Inhalt, so nachzuvollziehen bei der Führung durch die Räume der Stadt- und Kreisbibliothek.
Besonderes Interesse galt jedoch in diesem Jahr dem Keller des Hauses und – immer wieder faszinierend – dem Dachboden mit Schaudepot und der einzigartigen Türmerwohnung. Museumsleiter Michael Römhild verband in seinen Hausführungen faszinierende Einblicke in die Rathausgeschichte mit Anekdoten und humorvollen Begebenheiten aus der Geschichte der Stadt Hildburghausen. Zwischendurch konnten bei Kaffee und Kuchen mit den gastfreundlichen Mitarbeiterinnen des Bauamtes geplaudert werden, begleitet von stimmungsvollen Beiträgen dreier Musikerinnen der Musikschule Hildburghausen. Cornelia Kolk, Theresa Seyffert und Ulrike Sieber begeisterten auf ihren Querflöten mit zahlreichen Menuetten und anderen barocken Musikstücken.
Gegen 16.30 Uhr verließen die letzten begeisterten Gäste den Bürgersaal, sie kommen gerne wieder.