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Thüringer Waldgipfel: Aus Liebe zum Wald
Rund 35 Organisationen wollen gemeinsam Politik und Bevölkerung mit dem Motto „Wald bewegt“ für das „Grüne Herz Deutschlands“ begeistern und laden zum „Thüringer Waldgipfel 2018“ ein
Ilmenau (hs). Auf der heutigen Pressekonferenz der Vertreter der „Waldsprecher“ in Ilmenau wird die Detailplanung des am 7. und 9. September 2018 stattfindenden „Thüringer Waldgipfels“ vorgestellt. Während am morgigen Freitag eine hochkarätige forstpolitische Diskussionsveranstaltung mit 200 Teilnehmern unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie der Unterstützung von Forstministerin Birgit Keller, Sportminister Helmut Holter und Gesundheitsministerin Heike Werner im Ilmenauer Tagungshotel „Tanne“ durchgeführt wird, erwarten die Veranstalter am Sonntag rund 2.500 interessierte Wald- und Naturfreunde aus Nah und Fern. Denen werden nicht nur drei geführte Wanderrouten im Umkreis der Ilmenauer Wälder geboten, sondern am Jagdmuseum Gabelbach ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm.
Multifunktionalität des Waldes kann überstrapaziert werden
Unter dem Begriff „Waldsprecher Thüringen“ haben sich rund 35 Organisationen aus ganz Thüringen zusammengefunden, die dem Wald verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit rücken möchten. Neben Institutionen aus der Forst- und Holzbranche sind dies insbesondere Akteure aus dem Sport- und Gesundheitswesen sowie weiteren Branchen. Die Vertreter der „Waldsprecher“, Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen, Martin Haberkorn, Vertreter des Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand, werben einerseits gemeinsam für den Wald als Ort der Erholung und Sportaktivitäten, verweisen aber auch auf die in ihrer Gesamtheit vielfältigen Nutzeransprüche einerseits und die oft genug kostenfrei für die Gesellschaft erbrachten Waldeigentümerleistungen andererseits. Die oft gleichgerichteten, durchaus aber auch gegensätzlichen Interessenslagen benötigen einen stetigen politischen Bewertungs- und Abwägungsprozess, um das einzigartige Natur-, Klima- wie auch Wirtschaftssystem Wald nicht überzustrapazieren. Der Thüringer Waldgipfel soll, so die Veranstalter, Impulse liefern, damit der Wald auch zukünftig Körper, Geist und Seele „bewegt“.
Kooperationsvereinbarung Forst und Sport wird unterzeichnet
Die Kooperationsvereinbarung zwischen ThüringenForst und Landessportbund, die auf der morgigen Fachveranstaltung unterzeichnet werden soll, ist genau der richtige Ansatz, um diesen Entwicklungsprozess zu fördern. Darüber hinaus darf der stetige gesellschaftliche Dialog, auch hier sind sich alle drei Vertreter der „Waldsprecher“ einig, nie abreißen, im Gegenteil, dieser ist zu verstärken.