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Buchpremiere für Erinnerungen an den Suhler Aspen

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Heft 53 der „Kleinen Suhler Reihe“ von Dietrich Fischer wird vorgestellt – „Klein-Venedig“ von Suhl im Mittelpunkt

Suhl. Am Donnerstag, dem 23. August 2018, kommt ab 17:00 Uhr im Oberrathaussaal ein neues Heft der „Kleinen Suhler Reihe“ zur Premiere. Darin widmet sich Autor Dietrich Fischer einem alten Suhler Ortsteil, dem Aspen, der Anfang der 1970er Jahre abgerissen wurde und auf dessen Areal heute das Congress Centrum zu finden ist. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister André Knapp wird der Autor mit einer Vielzahl von Fotoaufnahmen und Bildern Suhler Künstler an den Aspen erinnern.
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Mehrere hundert Menschen wohnten einst dort, wo sich heute ein Stück des modernen Stadtzentrums befindet und mit der größten Veranstaltungsstätte der Stadt auch das kulturelle Herz von Suhl schlägt. Lauter und Mühlgraben durchzogen den Ortsteil und machten ihn zum „Klein-Venedig“ der Stadt. Heute erinnert fast nur noch der Name einer Gaststätte im CCS an ihn. Dabei barg er einst viele idyllische Winkel, die immer wieder auch Suhler Künstler auf den Plan riefen, um städtebauliche Details und das Leben vor Ort auf die Leinwand zu bannen. Etliche dieser Kunstwerke finden sich in dem neuen Heft, von Suhler Bürgern dafür zur Verfügung gestellt. Fischer konnte zudem auf sein eigenes umfangreiches Archiv zurückgreifen. Das Heft erscheint im Farbdruck, um diese Bilder auch angemessen zur Geltung zu bringen.

Dietrich Fischer, von Haus aus Diplom-Ingenieur und nach dem Heft zum Nähmaschinenbau in Suhl schon zum zweiten Mal Autor in der „Kleinen Suhler Reihe“, beschreibt den Aspen in vielen Facetten. Dazu wertete er zahlreiche alte Karten und Dokumente aus. Er nimmt Bezug auf die Berufsgruppen, die einst hier zu Hause waren. Er beschreibt die Mühen, den Mühlgraben sauber zu halten bis hin zu Petitionen der Bürger an den Landesherren. Er steigt auch in die Industriegeschichte der Stadt ein, in dem er zeigt, wie hier Gas- und später Elektroanschlüsse verlegt wurden. Bis in die 1950er Jahre befand sich hier schon einmal die größte Veranstaltungsstätte der Stadt, das Karl-Marx-Heim, die vormalige größte Turnhalle von Suhl. Von hier kam auch die Zeitung „Volkswille“. Fischer bringt zudem eigene Erinnerungen mit ein, an Bräuche und Gepflogenheiten wie die Pfingsthütten im Aspen, an Spiele und an Streiche. Das alles liest sich spannend und ist, wie in der Reihe üblich, reich illustriert. Gestalterin Annette Wiedemann setzte Text und Bilder wieder kongenial um zu einem Heft, das hoffentlich viele Leserinnen und Leser findet. Schließlich ist kaum ein anderer Suhler Ortsteil so vollständig von der Landkarte verschwunden wie der Aspen. Umso schöner, dass sich Dietrich Fischer der Aufgabe annahm, dessen Geschichte aufzuschreiben und in Wort und Bild zu bewahren.

Kleine Suhler Reihe: Der Aspen.

Zur Buchpremiere hat er sich vorgenommen, ausschließlich andere als im Heft abgebildete alte Aufnahmen und Reproduktionen zu zeigen und die zugehörigen Details anhand eines Rundgangs durch den Aspen zu vermitteln. Der Eintritt zu dieser Buchpremiere ist frei. Das neue Heft der „Kleinen Suhler Reihe“ kann an diesem Abend zum bekannten Preis von 7 € (Abonnenten 6 €) erstmals erworben werden.

Interessenten sind zu dieser Veranstaltung am Donnerstag, dem 23. August 2018, ab 17 Uhr in den Oberrathaussaal im alten Rathaus der Stadt herzlich eingeladen.

Titelbild: Aspen, Aquarell von Otto Bruchholz von 1950 (Archiv Dietrich Fischer)

Quelle: Stadtverwaltung Suhl

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