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Kerst: Thüringer Wirtschaft muss sich besser gegen Cyberkriminalität schützen

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Software-Updates neues Einfallstor für Hackerangriffe / Förderprogramm „Digitalbonus Thüringen“ unterstützt Firmen bei Investitionen in digitale Sicherheit

„Unternehmen müssen mehr für ihre digitale Sicherheit tun“: Das sagte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst mit Blick auf eine aktuelle Studie der Datensicherheitsfirma CrowdStrike. Demnach werden gerade automatische Software-Updates zunehmend zu einem Einfallstor für Cyberangriffe. Der Grund laut Studie: Die Gefahren bei der routinemäßigen Aktualisierung eines vorhandenen Computerprogramms werden häufig unterschätzt – vor allem von Unternehmen in Deutschland. Demnach sind sich hierzulande nur 67,5 Prozent der Unternehmen bewusst, dass solche Updates ein Risiko für Cyberattacken darstellen, international sind es immerhin 80 Prozent.

„Automatische Software-Updates sind sinnvoll und notwendig, aber gleichzeitig können sie zum trojanischen Pferd für Hackerangriffe werden“, sagte Kerst. Und dies sei nur ein neueres Beispiel für die wachsenden Gefahren durch Cyberkriminalität. Welche Schäden diese allein für die deutsche Wirtschaft verursacht, zeigt eine neuere Studie des Digitalverbands BITKOM. Demnach entstehen den Firmen durch digitale Spionage, Sabotage und Datendiebstahl hierzulande Unkosten in Höhe von 55 Milliarden Euro pro Jahr. Dabei war mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) von Cyberangriffen und Datenklau betroffen.

„Cyberkriminalität ist die Achillesferse der Digitalisierung“, sagte die Staatssekretärin. Der Schutz von IT-Systemen und sensiblen Daten habe deshalb eine enorme und weiter wachsende Bedeutung für die Industrie 4.0. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, dass sich auch die Thüringer Wirtschaft intensiver mit diesem Thema beschäftige und stärker in den Schutz vor Cyberattacken und Computerspionage investiere. Nach ihrer Schätzung sei derzeit nur rund ein Drittel der Unternehmen im Freistaat auf den Ernstfall eines Hackerangriffs vorbereitet, so Kerst.

Um die Firmen bei den notwendigen Investitionen in ihre digitale Sicherheit zu unterstützen, hat das Land in diesem Jahr das Förderprogramm „Digitalbonus Thüringen“ aufgelegt. „Das ist ein unkompliziertes, niedrigschwelliges Angebot für Unternehmen, die in die Verbesserung ihrer Informations- und Datensicherheitslösungen investieren wollen“, sagte Kerst. Sie warb dafür, die zur Verfügung stehenden Mittel zügig in Anspruch zu nehmen. Das Wirtschaftsministerium werde bei entsprechendem Bedarf versuchen, im laufenden Haushalt zusätzliche Mittel für das Programm bereitzustellen.

Der „Digitalbonus“ beläuft sich auf bis zu 50 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung von Hard- und Software, für die Leistungen externer Dienstleister oder auch für anfallende Lizenz- und Servicegebühren – höchstens jedoch 15.000 Euro. Für das Programm stehen in den Jahren 2018 und 2019 zunächst 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Detaillierte Informationen zum „Digitalbonus Thüringen“ sowie der Förderantrag finden sich unter: www.aufbaubank.de/Foerderprogramme/Digitalbonus-Thueringen.

Titelbild: Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst.
Quelle: TMWWDG; Foto: thueringen.de

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