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Aktiv gegen Krankenhauskeime: SRH Zentralklinikum Suhl für Arbeit im regionalen MRE-Netzwerk ausgezeichnet
Suhl. Das Gesundheitssystem des Freistaats Thüringen hat „Krankenhauskeimen“ mit dem Aufbau von regionalen MRE-Netzwerken den Kampf angesagt. Das SRH Zentralklinikum Suhl beteiligt sich als aktiver Partner beim Aufbau eines solchen Netzwerks in Südthüringen. Krankmachende Keime haben es hier nicht leicht.
Besonders gesundheitlich angeschlagene Patienten sind betroffen. Wegen ihres geschwächten Immunsystems breiten sich Erreger bei ihnen leichter aus. Manche der Bakterien sind inzwischen so weit entwickelt, dass sie gegen gängige Antibiotika resistent sind. Man nennt sie „multiresistent“, da sie nur mittels verschiedener Wirkkombinationen zu bekämpfen sind.
Unter Experten gilt die Verbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) als eine der größten Gefahren für Patienten. Die Resistenz der Erreger gegen neue Antibiotika-Gruppen wächst ebenso, wie die Risikogruppe kranker, älterer Menschen. Daher hat der Freistaat Thüringen dazu aufgerufen, regionale MRE-Netze zu gründen. Dem SRH Zentralklinikum wurde nun die aktive Mitarbeit im Netzwerk und damit das Ankämpfen gegen multiresistente Erreger bescheinigt.
Hygienearzt Alexander Spengler dazu: „Wir überprüfen heute standardmäßig, ob Patienten bei Aufnahme in unser Klinikum multiresistente Keime tragen. Sie werden dann in unserem Klinikum entsprechend isoliert behandelt. Vor allem aber teilen wir alle unsere Erkenntnisse mit den weiterbehandelnden Ärzten und Institutionen, um so der Verbreitung von multiresistenten Erregern vorzubeugen und ihre Bekämpfung durch Kooperation mit anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens in der Region zu beschleunigen.“